ÖGB: Gegen "Angriff auf Sozialpartner"
LEONDING. Landesvorsitzender Johann Kalliauer für fünf Jahre wiedergewählt.
Die personellen und inhaltlichen Weichen für die nächsten fünf Jahre stellte der ÖGB Oberösterreich auf seiner Landeskonferenz in der Leondinger Kürnberghalle. Personell gab es keine Überraschung: Johann Kalliauer, seit 2003 Landesvorsitzender des Gewerkschaftsbunds, stellte sich zum dritten Mal der Wiederwahl.
89 Prozent der rund 500 Betriebsräte und Delegierten stimmten für Kalliauer. Kontinuität auch bei der Wahl des Präsidiums: Peter Casny (GÖD), Harald Dietinger (Gewerkschaft Bau-Holz), Josef Madlmayr (PRO-GE), Andreas Stangl (GPA) sowie Elfriede Schober (ÖGB-Frauen) wurden allesamt in ihren Stellvertreter-Funktionen bestätigt.
Das inhaltliche Motto der Konferenz "Zukunft der Arbeit fair gestalten" sei "in breitem Zusammenhang" zu sehen, sagte Kalliauer. Einerseits müsse sich die Gewerkschaftsbewegung auf die Veränderungen in der Arbeitswelt, Stichwort Digitalisierung, einstellen, "die uns Jahre beschäftigen werden".
Andererseits gab es klare Ansagen, sich gegen "Angriffe auf die Sozialpartnerschaft und den Sozialstaat" zu wehren. An der Pflichtmitgliedschaft in Kammern dürfe nicht gerüttelt werden, ebenso nicht an der AK-Umlage. Die Ankündigungen der Bundesregierung, Gebietskrankenkassen zusammenzulegen und die AUVA aufzulösen, "betrachten wir als vehementen Angriff auf die Selbstverwaltung", sagte ÖGB-Landessekretär Walter Haberl. Von der Landesregierung verlangen die Gewerkschafter die "Rücknahme des Kürzungspakets" im Budget.
Video: Johann Kalliauer wieder ÖGB-Chef
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Kalliauer kann auch die Zeichen der Zeit nicht erkennen
Die Gewerkschaften wurden einmal gegründet, um uns Arbeitnehmern – Lohnsklaven wäre die treffendere Bezeichnung – Rechte zu erkämpfen. Gewerkschaften sollen uns dazu verhelfen, nicht wieder in den Zustand der Sklaverei und der Leibeigenschaft als ausgebeutetes Nutztier zu verfallen.
Darum, jeder Arbeitnehmer und Arbeitnehmerin zur Gewerkschaft!!!
NUR GEMEINSAM SIND WIR STARK UND KÖNNEN UNS GEGEN EINE VERSKLAVUNG WEHREN!!!!!!!
Sie könnten ja ein Unternehmen gründen - dann wären Sie der Sklave ihrerselbst
Guat das de AK und de Gewerkschoft gibt. de san in letzta zeit imma wichtiga woan.
daunkschen AK, daunkschen Gewerkschoft.
Und guat, dass de solidarische mitgliedschoft gibt, de 5 euro im Monat zahl i gern. Sehr gern, wei, alane dass de do san hüft ma weiter, wei se de Chefleut und Manager-Deppn daun weniga sogn und tuan sich trauen.
I warat jo soweit a mea zum zoin, i moa den beitrog kunt ma jo um a poar prozental hecha setzn. Je mehr Rechtla de AK+GW hot, umso bessa fia de leit. Und de haum echt guade leut im Oabatsrecht.
die bedanken sich auch recht schön bei den Deppen, die Mitgliedsbeiträge zahlen.
Weg mit Kammer-Zwangsmitgliedschaften und dicken Bonzen!
Die AK soll ihre Leistungen anbieten wie ARBÖ und ÖAMTC - dann schau ma mal.
Das würde euch Nachfolger des Dritten Reiches so gefallen! Alle Institutionen, welche die Bevölkerung vertreten auslöschen. Dann kann man ja ganz leicht auch die Demokratie beenden. Siehe Ungarn.
Tuts net pöbeln, Stalinsöhne.
@flikflak1:
Das du einen Vergleich hast, wie es mit den Kosten ausschaut.
Sei einfach froh, dass es eine starke Arbeitnehmervertretung gibt und hoffe, dass du sie NIE in Anspruch nehme brauchst.
Die Feuerversicherung, Autohaftpflicht ist auch Pflicht, hoffentlich braucht man sie NIE!!!!
ÖAMTC Mitgliedschaft
Mitgliedsbeitrag 82,20 € / monatlich 6,85 €
ARBÖ Mitgliedschaft
Mitgliedsbeitrag 82,10 / monatlich 6,84 €
Die AK Umlage
Die durchschnittliche AK Umlage beträgt weniger als 7 Euro, genau 6,91 Euro im Monat.
Das ist viel weniger, als ein Anwaltsstunde oder eine Rechtsschutzversicherung kosten.
Mehr als 800.000 Mitglieder zahlen keinen Beitrag - z. B. Eltern in Karenz, Arbeitsuchende, Beschäftigte unter der Geringfügigkeitsgrenze, Lehrlinge. Sie haben aber Anspruch auf das volle Leistungsangebot der AK.
Für jeden Euro Mitgliedsbeitrag holen die Arbeiterkammern mehr als einen Euro in geldwerten Leistungen für die Mitglieder heraus.
Nur noch lächerlich, gibt es in diesem Verein keine Führungspersönlichkeiten, die dem Kalliauer nachfolgen könnten? Der ist als Person sicherlich nicht das Zeichen für Aufbruch und nachhaltige Auseinandersetzung mit den Folgen der Digitalisierung in der Arbeitswelt. Ein alter, mittlerweile viel zu alter Apparatschik, der von den anderen Apparatschiks im Sinne der eigenen Karriereverläufe gewählt wurde. So erodiert eine einstmals kraftvolle und übergreifend anerkannte Organisation. Die Folgen sind absehbar dramatisch. Schade darum.
Kalliauer - der nächste Sesselkleber!
Typisches Blaumeisenposting! Die AK leistet in ihrer Eigenschaft als Vertreter der Arbeitnehmer sehr gute Arbeit.
Und Kalliauer ist einer, der sich gegen die WK aufmucken traut, wenn er es für notwendig erachtet. Leider ist es nicht mehr so wie zu Zeiten von Benya und Salinger, wo jenseits von Öffentlichkeit an Lösungen gearbeitet wurde, die allen Beteiligten dienlich waren.
Genau da liegt Kalliauers Problem, dass ihm jedes Maß und Ziel beim "aufmucken" fehlt! Die einzige Möglichkeit den Herrn zu disziplinieren, war die totale Gesprächsverweigerung durch die WKO; seither reißt er sich am Riemen.
Die WKO sollte nach den Diffamierungen div. Arbeitnehmer (vor ein paar Wochen) lieber nicht mit Steinen aus ihren Glashäusern schmeissen.
Macht den Kalliauer aber nicht sympathischer pder gar klüger.
Richtig, die AK leistet gute Arbeit - das hat nicht mit Herrn Kalliauer zu tun - der ist bei Lösungen ein Hindernis, ein Sesselkleber eben.
Meines Erachtens wäre es aber schon im Sinne aller Ziel führend, wenn auch mal jemand an der AK-Spitze stände, der irgendwann mal in seinem Leben auch Arbeitserfahrung ausserhalb einer Kammer, die sich über Zwang finanziert, gesammelt hätte. Dann wüsste er, was es heisst, Geschäft akquirieren zu müssen, scharf rechnen zu müssen etc.
@Berkeley_1972: es wäre auch besser, wenn an der Regierungsspitze jemand stehen würde, der eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen könnte. Haber wir leider nicht.
wollte ich gerade auch schreiben.
DIE MINISTERIN SOLL ZUERST EINMAL DIESE VON IHR ANGERICHTETE BAUSTELLE AUFARBEITEN
DAS IST DER WAHRE GRUND FÜR DIE GEFORDERTEN, UTOPISCH HOHEN EINSPARUNGEN IN DER AUVA!
ES PROFITIEREN DIE GANZ GROSSEN
Profitieren würden von den geforderten Einsparungen vor allem die ganz großen Unternehmen. Der Großspender aus dem ÖVP-Kurz-Wahlkampf, Stefan Pierer etwa, hätte seine Spende über 440.00 Euro schon nach weniger als einem Jahr wieder herinnen. Seine Firma KTM hat in Österreich rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei einem durchschnittlichen Beitragssatz von 26 Euro bringt die Senkung von 1,3 auf 0,8 Prozent eine Ersparnis von 480.000 im Jahr.
Auch der ehemalige Arbeitgeber von Finanzminister Löger, die Uniqa Versicherung würde sich mit seinen 6.500 österreichischen Mitarbeitern 780.000 Euro ersparen. Ganz zu schweigen vom Raffeisen Verband, der traditionell sehr eng mit der ÖVP verbunden ist – mit ihren 31.000 Mitarbeitern kommt sie auf eine Ersparnis von ganzen 3,73 Mio. Euro.
plärr net rum, Rüpel!
"dass ihm jedes Maß und Ziel beim "aufmucken" fehlt!"
Dir fehlt das und noch mehr. Lass das Beleidigen!
Liebste Dummse, das "aufmucken" ist ein Zitat aus Orlandos Beitrag. Brauchst dich nicht zu entschuldigen, ich tu es für die Dummse ja auch nicht 😁💤😏😴
Peinlich, wenn die AK davon ausgeht, dass ihr die heutigen Zwangsmitglieder künftig ohne etwaige Zwangsbeiträge in Scharen davon laufen würden. Zeugt nicht davon, dass Sie von Ihren Leistungen wahnsinnig überzeugt sind (ich habe übrigens recht gute Erfahrungen mit AK-Leistungen und würde auch ohne Zwang voraussichtlich Mitglied bleiben). Freedom is the absence of coercion ! Das soll sich die AK im Jahr 2018 - wir sind ja nicht mehr in den 70ern - ins Stammbuch schreiben.