Kommentar: Die Wahlfreiheit, die sie meinen
Noch sind viele Fragen offen, was die Elternbeiträge für die Nachmittage im Kindergarten betrifft. Fest steht aber, wer zur Kasse gebeten wird.
Erst war von Beiträgen zwischen 70 und 95 Euro die Rede, nun dürften es eher 49 bis 150 Euro für die Nachmittagsbetreuung im Kindergarten werden. Allerdings, betont Landesrätin Haberlander, fix sei noch nichts, die Fachabteilung rechne noch. Für Eltern – und für die Gemeinden – heißt es also abwarten.
Abwarten und geduldig sein – das ist Eltern in Oberösterreich ohnehin nicht fremd. Auch mit dem Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen und besonders beim Thema Öffnungszeiten lässt man sich hierzulande Zeit – und ist Schlusslicht in Österreich.
Dabei schreibt sich die ÖVP gerne „Wahlfreiheit“ auf die Fahnen, oder auch: „Flexibilisierung der Arbeitszeiten“. Oder: „Leistung“. Aber bitte nicht als Elternteil mit Betreuungspflichten.
Dann bitte keinen Job annehmen, der weiter als zehn Minuten vom Kindergarten entfernt ist und eine längere Anwesenheit erfordert als bis maximal 12.30 Uhr. Unrealistisch? Aber geh. Man hat doch die Wahl. Eine Wahl genauer gesagt: zahlen, bitte!
die SCHWARZ-BLAUE Landesregierung in Oberösterreich führt uns mit ihrer Wiedereinführung von Kindergartengebühren und Studiengebühren Eindrucksvoll vor Augen, was auf uns im Bund bei einer SCHWARZ-TÜRKIS-BLAUEN Bundesregierung zukommen wird. Vor der Wahl haben sich diese Feiglinge nicht getraut, der Bevölkerung die Wahrheit zu sagen. Jetzt, bei den Verhandlungen wird ein Kassasturz verlangt, weil keiner der Beiden Parteien weiß, von wo die versprochenen Einsparungsmilliarden herkommen sollen. Oberösterreich hat schon vorgezeigt, wo Geld zu holen ist.
Was genau wollen die "AnschafferInnen"?
Alles ist auf Wirtschaft getrimmt, Pflicht-Kindergarten, Pflicht-Schule, Bildungs-Pflicht, Pflicht-...
Und damit die Eltern diesen Pflichten nachkommen können, werden beide mehr oder weniger "verpflichtet", zur Arbeit zu gehen, denn die "Pflichtausgaben" müssen auch teilweise selbst berappt werden.
Da fühlt man sich doch so richtig wohl.
Es ist schlimm, dass "Kinder" mittlerweile zu einem "Kostenfaktor" degradiert wurden, den man sich "leisten" kann oder eben nicht.
Was ist das für eine Wertehaltung? Und zwar uns selbst als Menschen gegenüber ... Du kommst auf die Welt ... und verursachst Kosten - eigentlich schon vorgeburtlich. Kosten-Nutzen-Faktor Mensch. Da läuft doch was verkehrt, nicht?
Wie kommt es dazu, dass Jugendliche in einem Zugsabteil hinter mir äußern: "Ich will nie Kinder. Die sind unausstehlich und kosten so viel Geld."? ... Erschreckend und traurig.
Es ist eine zivilisatorische Glanzleistung, daß sich viele Eltern überlegen, ob und wie viele Kinder sie (sich) leisten können.
Finanziell, aber auch was Zeit und Betreuung betrifft.
Es gibt auch Länder, wo das nicht klappt, wo gezüchtet wird auf Teufel komm raus, wo die Menschen auch noch Kind 9 und 10 zeugen, obwohl sie 2-8 schon nicht ernähren können.
Wir haben kapiert, daß nicht alles gratis ist, daß man für seine Zukunft hackeln muß.
Was die Frauenarbeit betrifft: ich bin dafür. Ich schicke meine Töchter auch in die Schule, poche auf eine gute Ausbildung. Schließlich sollen sie mal unabhängig sein und ihr eigenes Geld verdienen. Hausfrau und Gebärmaschine ist für uns keine Alternative.
"Gebärmaschine" ... was für ein Urteil über Frauen mit Kindern!
Das ist typisch für die schwarze ÖVP in Oberösterreich, großzügig bei den Landesbeamten wo heute noch gezahlt wird wie in den goldenen Siebzigern, keine Pensionsreform die den Namen verdient, großzügig bei den gleichgeschlechtlichen Beziehunbgen und sparen bei denen, die sich die Mühe machen Kinder aufzuziehen. Man ist pervers geworden!
Ob die Gratis-Versorgungs-Bürger es glauben wollen oder nicht: Frühere Generationen haben weniger verdient und für Kindergarten und vieles mehr zahlen müssen. Heute MUSS alles gratis sein, denn nur wenige interessiert es, ob der Staat Schulden macht oder nicht. Diese Gesinnung ist zutiefst pervers!
Sie scheinen ein besser Verdienender zu sein, ohne Einfühlöungsvermögen für Leute, die sich zusammenkratzen m#üssen, dass damit ohre Kinder am Nachmittag evrsorgt sind!
Keine Ahnung von den sozialen/asozialen Bedingungen junger Familien!
Sie wissen schon dass Ihre homophoben Absonderungerung gegen den Gleicheitsgrunsatz, gegen Menschenrechte, gegen osterr. Verfassungsgrundsätze verstoßen!!
Bitte was kassiern "gleichgeschlechtiche Beziehungen"??
Klingt ziemlich homophob und mensxchenverachtend - was Sie hier absondern!
Ich erlebe tagtäglich den Stress unserer Jungmütter im Büro: In voller Hektik noch was fertigstellen, um ja pünktlich auf die Sekunde weghetzen zu können...
Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Oberösterreich macht es unmOÖglich!
Vollkommen richtig!
Mein Frau schafft es knapp nicht bis 12:30 die Kinder abzuholen. Von 12:30 bis 13:30 ist Mittagsruhe, dadurch dürfen in dieser Zeit keine Kinder abgeholt werden. Die Türen des Kindergartens sind in dieser Zeit verschlossen. Hier und auch bei vielen anderen Dingen muss der Kindergarten flexibler werden! (U.a. Betreuung nur bis max. 15:30, Betreuung am Freitag nach 12:00, Schulferien, ...)
Danke Frau Eidenberger. Auf den Punkt genau getroffen!
Schwarz/Blau entpuppen sich als kinder- und familienfeindlich.
Das sind die neuen Gutmenschen, die meinen es doch so gut.
Leistung muss sich wieder lohnen ...