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TU Wien beklagt Absinken der Mathematik-Kenntnisse von Maturanten

Von nachrichten.at/apa, 20. Juni 2018, 11:04 Uhr
Die TU in Wien.  Bild: (Reuters)

WIEN. Die Technische Universität (TU) Wien beklagt "ein stetes Absinken der mathematischen Kenntnisse und Fähigkeiten von Studienanfängern".

Die Defizite betreffen "mehrheitlich ganz elementare mathematische Fertigkeiten". In einem Offenen Brief an Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) fordern TU-Lehrende, die Bemühungen zur Verbesserung der Qualität der Schulausbildung zu intensivieren.

Ohne ausreichende Kompetenzen sei der Start für die Studenten "außerordentlich schwierig und verursacht einen nicht zu vernachlässigenden Drop-out, der sich verhindern ließe", heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Brief. Die Kluft zwischen eingebrachten und erforderlichen Kompetenzen steige tendenziell und die TU müsse "mittlerweile sehr viel investieren, um Studienanfänger an das nötige Anfangsniveau in Mathematik heranzuführen", etwa durch Auffrischungskurse. Doch "Brückenkurse während der ersten paar Wochen können eine jahrelange Mathematikausbildung an den Schulen in keinster Weise ersetzen".

Die Zentralmatura sieht man an der TU Wien aus Sicht der Mathematik positiv. Durch sie würden sich Chancen zur Verbesserung der Gesamtsituation ergeben, etwa hinsichtlich der Sicherstellung eines gewissen Mindeststandards des mathematischen Niveaus der Absolventen unterschiedlicher Schulen und Schultypen.

Die TU-Lehrenden sind überzeugt, dass durch einen "konzertierten Einsatz von Maßnahmen Maturanten für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik, Anm.) nicht nur vermehrt begeistert, sondern auch besser für die Herausforderungen eines MINT- Studiums vorbereitet" werden können. Sie appellieren daher an Faßmann, sich dieser Problematik mit verstärktem Einsatz und auch mit mehr Problembewusstsein für die Bedürfnisse technischer Universitäten zu widmen.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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( Kommentare)
am 24.06.2018 01:35

Ich bin Informatiker und erlebe, dass Leute einfachste Sachen, wie die simple Umrechnung wie Binär <==> Hex nicht beherrschen (bzw. einen Taschenrechner brauchen!).
Ich möchte nicht wissen, wie viele der Herrschaften, die Maschinenbau, Bautechniker oder etwas ähnliches machen wollen, keine Ahnung haben, was ein ArcTangens bedeutet. Von einem cosh (CosinusHyperbolicus) reden wir lieber gleich gar nicht!

Ich schreibe das, weil das bei uns an der HTL vor > 25 Jahre Stoff war, geprüft wurde, und bis heute sitzt (obwohl ich die Trigonometrie nie brauchte).

Wie sollen diese Leute jemals die Schönheiten und die Faszination von Algebren begreifen? Nicht-Euklidische Geometie etwa, eine faszinierende Sache in der Codierungstheorie (wenn man einmal verstanden hat!).
Mathematik bzw. mathematisches Wissen darf nicht als Selbstzweck rübergebracht werden, sie ist Alltag. Und dazu äusserst nützlich.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 20.06.2018 21:15

Schularbeit : Aufgabe kann ich nicht Foto mit Handy WhatsApp in die Nachbarklasse ,Freundin löst die Aufgabe Foto WhatsApp Retour Note: 3 So geht's meine Damen und Herren Das Niveau wird immer besser!!

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( Kommentare)
am 20.06.2018 16:01

Mathematik darf man nicht wissen. Mathematik muss man verstehen, dann kann man auch die Mathematik.
Wenn ein Lehrender Mathematik nur weiß und nicht versteht, wie soll Derjenige die Mathematik verständlich erklären können.

Ich kann mich noch erinnern, wir hatten einen Matheprofessor, welcher selber auch die Mathematik verstand. Der erklärte uns viele Möglichkeiten, wie man an das Problem herangehen kann. Seine Begeisterung riss uns alle mit, drückte viele Formeln in Kurven aus. Der konnte uns diese erklären, sodass die ganze Klasse die Mathematik auch verstand. "Schauen Sie sich daheim dieses Beispiel aus dem Buch an. Vielleicht können Sie es lösen. Wir reden in der nächsten Stunde darüber!" War sehr oft von ihm gesagt worden.

Die Parallelklasse hatte eine Professorin, welche die Mathematik gut wusste, aber sie den Schülern nicht erklären konnte.

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azways (5.803 Kommentare)
am 20.06.2018 15:52

Ganz klare Vorgabe (der Politik):

Wer nichts weiß, muss alles glauben.

Ist doch praktisch, oder ?

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 20.06.2018 14:42

Schuld san nur die Lehrer, nicht die Eltern, nicht die Handys, Laptops ,PCs, usw usw. Das wir Generationen von Idioten heranziehen will niemand einsehen Kindinnen dürfen keine Leistung bringen, gehören stressfrei erzogen brauchen sich nicht benehmen und vor allem nicht denken!

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gesellenfreund (135 Kommentare)
am 20.06.2018 14:39

Bei einer Besprechung in einer Berufsschule mit den Lehrherren die sich über die mangelnde Ausbildung beim Fachrechnen machten:
Der Berufsschullehrer:
"Was sollen wir machen? Vor 20 Jahren konnten die Abgänger der Hauptschule rechnen, vor 15 Jahren ging es nur mehr mit dem Taschenrechner und vor 10 Jahren mussten wir ihnen den Taschenrechner auch noch erklären!"
Sagt wohl genug über das Können aus der Grundschule.

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robert2011 (684 Kommentare)
am 20.06.2018 14:37

Jeder möchte perfekte Starter haben. Aber wegen ein paar TU-Studenten und mag es auch eine Hundertschaft sein, das gesamte Mathematik-Niveau noch mehr anzuheben hat wirklich keinen Sinn.

Eines ist aber klar: die Zentralmatura hat das mathematische Niveau gesenkt. Dieses war in Wien immer schon unter dem Durchschnitt (dort musste man auch die Basis für die Matura legen) und: wenn Lehrer sich dauernd mit dieser Zentralmatura auseinandersetzen müssen und jeden noch so unwichtigen Stoff durchdrücken müssen, weil das Thema einer sehr fragwürdigen Fragestellung ist, dann leidet das Gesamtniveau. Wie heisst es so schön: lieber weniger Stoff, aber den dafür ordentlich lernen und vor allem lehren!

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( Kommentare)
am 24.06.2018 01:48

Was sie schreiben ist Unsinn, sorry! Es gibt endlich (!!!) eine Latte, über die alle drüber müssen.
Zu meiner Zeit wars üblich, dass der Sohn vom Sowieso (z.B. Hr. Doktor ...), wenn er das Gym in Steyr nicht schaffte, nach z.B. Lambach weitergereicht wurde. Und von dort gab es dann auch noch "Bildungs"alternativen, bis zur Matura!

Jetzt scheien die Eltern fürchterlich über - angeblich - so hohe Durchfallsquoten. Soll das eine "Reifeprüfung" sein, oder was sollen diese Störfeuer?
Und der Hr. Minister springt sofort dienstbefiessen mit einer "Evaluierung" auf diesen Zug auf. Bravo!

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INKA7 (166 Kommentare)
am 20.06.2018 13:06

Der Mangel an sehr guten Fachlehrern in Mathematik beginnt in der VS, setzt sich fort in der NMS und auch in den Gymnasien. Wenn sich eine Lehrkraft überwinden muß, Mathematik "halt notgedrungen auch noch" zu unterrichten (zB neben Deutsch und Geografie), dann wird das die Schüler nicht mit Begeisterung anstecken. In der Oberstufe kann das Defizit dann nicht mehr ausgeglichen werden. "Soziales Lernen" als Schwerpunkt reicht nicht als Grundlage für die MINT-Fächer.
Derzeitige Lernatmosphäre in den Klassenzimmern: Tischanordnungen und Lärmpegel wie im Wirtshaus, der ganze Klassenraum ein Tohuwabohu aus bunten Bildern und Durcheinander - WIE soll da ein Kind konzentriert lernen können?? Lernwillige werden als Streber ausgegrenzt und erhalten (zu) wenig Rückendeckung vom Lehrkörper. Daher: Defizite in der Pädagogischen Ausbildung zeitnah beheben!!
Die Begleitung im Elternhaus besteht meistens aus tiefem Mitleid beim ungeliebten Fach Mathematik: "Ich hab ja Mathe auch nie verstanden!".

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.06.2018 12:56

Das Absinken ist eine Integralrechnung. Die Erklärung dafür liegt auf der Hand: die Lehrer der Lehrer der Lehrer der Lehrer werden immer schlechter.

Und+Oder: Die Verfasser der Schulbücher sind die Leser der Schulbücher sind die Verfasser der Schulbücher sind die Leser der Schulbücher ... grinsen

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( Kommentare)
am 20.06.2018 12:51

Fakt ist: viele Maturant(inn)en beherrschen nicht einmal den Hauptschulstoff in Mathematik. Schlußrechnungen im direkten Verhältnis gerade noch, indirekte Schlußrechnungen nicht mehr.
Die Unis dürfen dann den AHS Stoff mit ihnen "wiederholen".

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.06.2018 13:00

Das widerspricht aber dem Pharisäer-Zeigefingerprinzip: Schuld sind immer die anderen! grinsen

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wawa (1.225 Kommentare)
am 20.06.2018 12:51

Das ist das Ergebnis der jahrelangen "Nachuntennivellierung" der Leistungsvorgaben in den AHS, damit auch Schüler, die noch vor 20 Jahren in einer AHS nichts zu suchen hatten, durchkommen bis zur Matura.

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SeppLinz (266 Kommentare)
am 20.06.2018 12:29

Es wird heute nicht mehr genug an einfachen Grundlagen (Mathematik- bzw. Rechen ABC) gearbeitet. sondern zuviel Theorie und höhere Mathematik verzweifelt gepaukt. Hier sollte vielleicht einmal differenziert werden zwischen dem was tatsächlich benötigt wird (das soll sitzen) und dem was ich kennen sollte. Je nach Berufs- / Bildungslaufbahn ist dann auch eine Vertiefung sinnvoll.

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StefanieSuper (5.113 Kommentare)
am 20.06.2018 12:16

Mathematik ist eben ein Fach, das gleichmäßigen Fleiss und Begabung erfordert. Ebenso wäre auch Genauigkeit nicht schlecht. Alles Dinge, die in unserer Spassgesellschaft völlig out sind. Unsere Jugendlichen sind nicht nur bewegunsfaul - die Mama bringt mich schon in die Schule, sondern auch denk- oder übungsfaul. Warum das machen, wenn es doch dafür eine App gibt. Viele Eltern glauben, sie können einen Schulabschluss so wie einen Urlaub All-Inclusive buchen. Anmelden in der Schule und nach 5 Jahren zur Maturafeier wieder kommen. Wenn notwendig bestellt man auch Nachhilfelehrer und jammert kräftig darüber. Wenn man sich selber um das Lernen der Kinder kümmert, kommt man drauf, dass man ein ganz normales Kind mit Stärken und Schwächen hat und keinen kleinen Prinzen. Man erhält eine viel engere Verbindung zum Kind. Das alles kostet aber Zeit und die verbringt man in unserer Spassgesellschaft in In-Lokalen etc. Selten möchten man sich am Küchentisch bei Hausübungen treffen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.06.2018 12:46

Na Ja grinsen
Das gesellschaftliche Gleichmacherprinzip ist eingesickert über die Wählerpräferenzen und über die Medien, die sich nach den durchschnittlichen Kunden richten.

Da gilt ein Techniker leicht abfällig als Spinner, wenn nicht gleich als Einzelgänger und als Nerd. Im Internat sind wir in abgesonderte Zimmer logiert worden mit unseren langen Stundenplänen, um die künftigen Lehrer und die Gymnasiasten nicht zu stören.

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 20.06.2018 11:47

wahrscheinlich ist trotz, aber auch wegen der Zentralmatura nur mehr oberflächliches Pauken angesagt, und deshalb wir wie in so vielen Bereichen des Lebens nichts mehr richtig logisch verstanden.

soll ja auf der einen Seite eh so sein, das alle schnell eine Antwort haben auf Probleme und wenn es dann dazu führt, das viel Unnötiges gut verkauft werden kann, also wenn das Geschäft gut geht, dann genügt das.

die Werbung zielt am Besten darauf ab, die Leute ohne Hinterfragung zu manipulieren.

wer aber Technik studiert, der macht eben dann gewisse Aufbaukurse und kann so in dem dafür notwendigen Bereich die angewandte Mathematik begreifbar nachholen.

wer hingegen wirklich mathematisch gut begabt ist, der spielt sich sowieso mit diesen Dingen, außer er lernt gar nichts.

wie viele Blitzer haben wir im Bereich Recht, aber dort wird durch die Fehler auch nur noch mehr verdient und durch Streitwerte jenseits von Leistung gewinnt in vielerlei Hinsicht das Geld.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.06.2018 12:21

Meine private und sicher veraltete und falsche Meinung zur Sache:

Der generelle Umstieg auf die Mengenlehre war ein fataler Fehler im Mathematikunterricht. Es hätte genügt, die Mengenlehre als Spezialität zu unterrichten, als Einzelthema wie die Infinitesimalrechnung und die Winkelfunktionen.

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( Kommentare)
am 20.06.2018 16:04

jago,
dieser Meinung schließe ich mich voll an!

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 20.06.2018 11:47

Eine Gymnasium sorgt für Allgemeinbildung und nicht hauptsächlich für Mathematikkenntnisse.

Wenn die UNIs mehr MINT-Studenten haben wollen, dann sollten sie die Ausleseprüfungen am Anfang des Studiums unterlassen. Den Studenten mehr Zeit geben im 1. Jahr um die AHS-Kenntnisse aufzustocken.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.06.2018 12:28

Das Blöde an der Allgemeinbildung aus den Gymnasien für die technischen Hochschulen ergibt sich erst später im Beruf: die allgemein gebildeten Absolventen sind schwuppdie die Vorgesetzten der Diplomingenieure und verfügen über deren Karrieren und über deren Gerichtsurteile - eventuell von oben herab mithilfe eines Sachverständigendackels traurig traurig

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