Schwarzenegger traf Van der Bellen: "Klimaschutz ist kein Hobby"
WIEN. Sein Einsatz für eine "gesunde" Erde hat Arnold Schwarzenegger am Mittwoch erneut nach Wien geführt. Er traf den Bundespräsidenten und den Bundeskanzler.
Per kräftigem Handschlag begrüßte er Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen in der Hofburg. "Klimaschutz ist kein Hobby", stellte dieser nach der gemeinsamen Unterredung vor Medienvertretern fest, während der "Terminator" eine 40-jährige Kampagne für den Klimaschutz ankündigte.
Ein wichtiger Teil davon ist der "Austrian World Summit", der Mitte Mai zum zweiten Mal in Wien stattfinden wird. Fast 700 Gäste aus über 50 Nationen kamen im Juni des Vorjahrs zu dessen ersten Ausgabe in die Wiener Hofburg. "Es ist großartig der Welt zu zeigen, dass wir die Umwelt, das Leben der Menschen und die Wirtschaft gleichzeitig schützen können", sagte Schwarzenegger. Klimaschutz könne aber nicht auf nationaler Ebene allein betrieben werden, betonte er.
Video: Schwarzenegger traf Bundespräsident und Bundeskanzler
Daher werden am 15. Mai beim zweiten Gipfel auch "wieder konkrete Projekte" von Städten und Regionen vorgestellt werden, sagte sein Gastgeber Van der Bellen. Mutige und vor allem erfolgreiche Klimaschutzprojekte gelte es daher, in die Hofburg einzuladen. Die "Lösungen liegen auf dem Tisch", sagte das Staatsoberhaupt weiter, es gelte diese umzusetzen. Österreichs Rolle beim Klimaschutz sei jedenfalls gerade angesichts der bevorstehenden EU-Ratspräsidentschaft von Bedeutung.
"Nicht nur der Körper, sondern die Welt gesund"
Was Arnold Schwarzenegger betrifft, so sieht dieser in seiner Arbeit für den Klimaschutz keinen Unterschied zu seinem "Kreuzzug" zur Förderung von Fitness und Bodybuilding, den er vor 40 Jahren begonnen hat. "Damals sagte man mir, dass ich meine Zeit verschwende", erinnerte sich der gebürtige Steirer an den Beginn seiner ersten von vielen Karrieren. Doch inzwischen gebe es in jedem Hotel, in jeder Polizeistation oder in jeder Universität einen Fitnessraum. Und genauso erfolgreich werde jetzt sein Einsatz für den Klimaschutz enden, kündigte Schwarzenegger an. Er werde nun die nächsten 40 Jahre für den Klimaschutz kämpfen und sicherstellen, "dass nicht nur der Körper, sondern die Welt gesund wird", so der im Vorjahr zum Kommandant der Ehrenlegion ernannte Ex-Gouverneur Kaliforniens. Dann schritt er zu seinem zweiten offiziellen Termin in der Bundeshauptstadt, der ihn quer über den Ballhausplatz zu Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) führte.
Ausrichter des "Austrian World Summit" ist die Initiative R20 Regions of Climate Action, die 2011 von Schwarzenegger in Kooperation mit den Vereinten Nationen gegründet wurde. Sie will mit lokalen und regionalen Ansätzen dabei helfen, globale Ziele zum Klimaschutz und zur Förderung einer Grünen Wirtschaft zu erreichen.
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Einfach nur kank, VdB, Kurz, Schwarzenegger und eine Initiative zur FÖRDERUNG der grünen WIRTSCHAFT schützen das Weltklima!
Ich nehme zur Kenntnis, dass wieder 700 VIPs mit ihren zahlreichen Begleitern klimaschonend zu eine Summit angeflogen kommen, so wie Arnie, der vermutlich auch mit fetten US-Cars die Welt verpestet oder zumindest lang verpestet hat.
Warum treibt sich Arnie neuerdings so viel in Europa rum? Als Eiche an der sich die Bewohner des Ballhausplatzes reiben oder macht einfach Fliegen so viel Spaß?
Ich hoffe, die Davos-Summit Gäste sind gut zuhause gelandet und haben genügend Meilen für den nächsten Gratisflug gesammelt.
Arnie Deine Rede wäre in Amerika weit wichtiger.
Macht er ja, sogar in seinem Heimatland Werbung für E-Autos, hat er doch von der OÖ Firma seines mit den neuen Akkus umrüsten lassen...
Er ist ziemlich umtriebig.
....jetzt hat der Herr Präsident den richtigen gefunden für einen Handschlag den er länger fühlen wird und mit dem kann er sich über alles mögliche Unterhalten er kam ja aus Kitzbühl!!!!
Arnold....... ein Beispiel zum 🤢🤢🤢🤢🤢🤢🤢
Dem Schworznegger haben offensichtlich die vielen Anabolika und kubanischen Zigarren nicht gut getan. Sein Handeln entspricht nicht seinen Forderungen an die anderen Menschen.
Ständig um die Welt zu jetten und kein "Event" auszulassen, macht ihn nicht gerade zum klimapolitischen Vorbild. 🙄
Erbsenzähler wie du kapieren das nie.
Ich habe Prof. Kirchengast auch im Vortrag gehört,
es stimmt alles, was HQ9 schreibt,
natürlich müssen alle Industriestaaten der Welt mittun,
aber die müssen erst einmal überzeugt werden und
ein Land, ein Mensch ... muss beginnen.
Arnold Schwarzenegger ist ein typisches Beispiel für einige unserer Probleme. Wir leben so wie wir es uns leisten können und nicht so wie es sinnvoll und notwendig wäre im Sinne eines ausreichenden Klimaschutzes. Je nach Einkommen leisten wir uns einen kleinen SUV oder einen großen, ein paar Flugreisen um die halbe Welt, Kreuzfahrten auf extrem umweltschädlichen Luxusschiffen oder gleich einen Privtjet. Wenn wir nicht alle, gerade auch bei hohen Einkommen den Gürtel wesentlich enger schnallen, dann wird es nicht funktionieren.
Wir müssen rasch zu diesen Spielregeln:
• aus der Wissenschaft – nötiges Wissen einbringen,
Regeln vorschlagen & bewerten (AG KlimaSchutzRecht...),
• aus der Wirtschaft – Klimaziel-gerechte Rahmenbedingungen
fordern, mit vorschlagen, akzeptieren, integrieren, Chancen nutzen,...
• aus gesellschaftlichen Institutionen
Klimaziel-gerechte Impulse geben, Regeln einfordern,...
• aus der Zivilgesellschaft – die (gewählten) Politikmachenden zu
Klimaziel-gerechten Bedingungen ermutigen und diese einfordern,...
• aus der Politik – die notwendigen Rahmenbedingungen realisieren
und der Wille dazu, und beispielhaft einige Zuhelfende...
www.wearestillin.com
Wir, als Bewohner des Planeten Erde, werden erfolgreich gegen die weitere Erderwärmung sein, wenn es uns gelingt, auf allen politischen Ebenen gemeinsame vernünftige Spielregeln aufzustellen.
Bis zur Verwirklichung des hoffnungsvollen Schlusssatzes ist es weit,
"eine Förderung einer Grünen Wirtschaft zu erreichen", aber möglich!
All unser persönliches und unternehmerisch-wirtschaftliches Handeln ist zwingend ohne Chancen,
im notwendigen Ausmaß klimagerecht zu werden,
solange eine klare für uns alle geltende gesetzliche
und ordnungspolitische Auflösung des Dilemmas
zwischen Gemeinwohlinteresse „Klimagüte“
und diversen Einzelinteressen (und Trägheit) aussteht.
[Kirchengast, Montagsakademie Uni Graz, 2009]
Was ist also als Wichtigstes zu tun?
Wir werden erfolgreich sein, wenn es uns gelingt auf allen
politischen Ebenen – UN-Ebene, EU, Bund, Länder,
Gemeinden – für klare gesetzliche Rahmenbedingungen,
gemeinsame gute Spielregeln, klimagerechter Entwicklung
zu sorgen.
Nur dann wird aus einer „Öko-Avantgarde“ gemeinsamer
Klimaschutz im notwendigen Ausmaß („Öko-Mainstream“).