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Nationalratsabgeordneter Karl Nehammer wird neuer ÖVP-Generalsekretär

Von nachrichten.at/apa, 20. Jänner 2018, 07:52 Uhr
Der neue ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer  Bild: APA

WIEN. Der bisherige ÖAAB-Generalsekretär Karl Nehammer (45) wird neuer Generalsekretär der ÖVP.

Nehammer, der seit der jüngsten Nationalratswahl für die Volkspartei auch im Nationalrat sitzt, übernimmt die Funktion offiziell mit 25. Jänner und wird die Partei künftig nach außen vertreten. "Das ist die schönste Aufgabe, die ich mir wünschen kann", sagte Nehammer im Interview mit der APA.

Neben Nehammer bleibt Axel Melchior ÖVP-Bundesgeschäftsführer und wird sich in dieser Position vor allem um die interne Kommunikation der Kanzlerpartei kümmern. Der bisherige zweite Generalsekretär Stefan Steiner wird im Auftrag der Volkspartei wieder als Berater in inhaltlichen und strategischen Fragen für Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz tätig sein. Er nimmt sich aus dem operativen Geschäft heraus, um mehr Zeit für seine Familie und drei Kinder zu haben, heißt es aus der ÖVP.

Nehammer will unterdessen das, "was im Wahlkampf begonnen hat, fortführen und die ÖVP als Bewegung noch breiter aufstellen". Und er will den "neuen Stil" der ÖVP - wie seine Vorgängerin Elisabeth Köstinger - auch als Generalsekretär der Partei leben. "Dieses Generalsekretärsgehabe, dass man Unfreundlichkeiten austauscht oder immer gleich negativ auf Vorschläge des anderen reagiert, ist entbehrlich und auch nicht mein Stil", erklärte Nehammer. "Hart in der Sache, aber fair im Umgang" - es gehe um das "Ringen um die bessere Idee, aber das Weglassen alter Rituale".

Seine Funktion als ÖAAB-Generalsekretär wird Nehammer, der bei der Nationalratswahl auf Platz drei der Wiener Landesliste kandidierte, zurücklegen. Wer diese Funktion übernimmt, ist noch offen. Über das Angebot von Sebastian Kurz, den er schon lange kenne, habe er nur kurz nachdenken müssen. "Das Herz hat sofort Ja gesagt, aber ich habe zwei kleine Kinder, und solche Dinge bespricht man auch mit seiner Frau."

Zu tagesaktuellen politischen Themen will sich der neue ÖVP-General erst nach seinem offiziellen Amtsantritt äußern. Mit dem Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ kann Nehammer jedenfalls "sehr gut" leben - er hat auch das Verteidigungskapitel mitverhandelt. "Die Menschen haben Veränderung gewählt. Mit der FPÖ gibt es das gemeinsame Wollen, das umzusetzen. Die Regierung geht ambitioniert ans Werk."

Die Kritik und Sorge über rechtsnationale Tendenzen in der FPÖ teilt Nehammer nicht. "Ich ersuche alle, uns an den Taten zu messen." Wenn die neue Regierung ihr Programm in konstruktiver Zusammenarbeit umsetze, würden etwaige Sorgen sicher geringer werden.

Mit den ÖVP-Ländern und ihren starken Landeshauptleuten sowie den verschiedenen Bünden der Volkspartei erwartet Nehammer keine Konflikte. Durch den "neuen Stil" gebe es auch ein "neues Miteinander" in der Partei. Die Volkspartei lebe bereits in der neuen Bewegung und es herrsche Freude darüber, einen türkisen Bundeskanzler zu haben. Punkto Wertesystem hält es Nehammer mit Kurz: "liberal und christlich-sozial". Ansonsten sehe er Politik "weniger in Stereotypen, sondern im Tun und wie man sich einer Sache annähert". Politik soll "menschen- und realitätsnah" sein, und es brauche eine Kultur des selbst Hinterfragens.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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telegraph1 (840 Kommentare)
am 20.01.2018 16:02

Wenn der ÖVP-ÖAAB dem im Regierungsprogramm geplanten Sozialabbau zustimmt, dann ist die ÖVP nicht mehr christlich-sozial, sondern neoliberal.
Aber das christlich-soziale Getue werden die Wähler der Kurz-ÖVP sowieso kaum
abnehmen.

Kurz: Es sei in der Vergangenheit in Österreich auch gegen Leute gehetzt worden, die reich seien, argumentierte der ÖVP-Bundeskanzler. Das lehne er ebenfalls ab. (Talk bei Maischberger)

Wahrhaft, eine bedrohte Spezies, diese Reichen!
Sie werden zwar immer reicher (und wir immer ärmer), trotzdem müssen sie geschützt und gehegt und gepflegt werden.
Dazu fallen mir nur Statements superreicher US-Bürger ein, die fordern, dass sie höher besteuert werden und das derzeitige System ungerecht sei.

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 20.01.2018 16:03

Das ist etwas was kaum einer sieht. Kurz ist wohl der talentierteste Politiker in Österreich seit Haider. Taktisch und kommunikativ sehr stark. Aber eben ein reiner Machtpolitiker.
Und Kurz fehlt Empathie und soziale Kompetenz.
Wer hat denn die ganze Unruhe in der alten Regierung verursacht? Wer hat Mitterlehner sabotiert?
Und wer hat dann die schlechte Kultur in der Regierung gebrandmarkt?
Das war ein Paradebeispiel für Machiavelli.

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Klettermaxe (10.508 Kommentare)
am 21.01.2018 17:10

Der, den du meinst, heißt Kern und leitet die SPÖ.

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.01.2018 16:59

Das lese ich in deinem Posting als Missverständnis traurig

Der ÖAAB hat mit der Arbeiterbewegung nichts am Hut, der ist fast nur der Lehrer- und Beamtenbund. Und die haben eh keine "sozialen" Sorgen und christlich sind diese Elitären ja auch nicht.

In der Kirche gibts sauber getrennt Gläubige und Kleriker, im Staat gibts das Volk und die Bewilliger und Überwacher. "Das ist halt so"

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Klettermaxe (10.508 Kommentare)
am 21.01.2018 17:06

Welcher Sozialabbau im Detail?

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 20.01.2018 15:55

Liberal und christlich-sozial? Schön und gut, hat aber beides nichts mit der ÖVP von heute zu tun.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.01.2018 18:14

"christlich-sozial und liberal" ist an dieser Stelle ja nur als Steckernorm zur Steckdose Kurz gemeint zwinkern
Aber das kann halt wieder wer ordinär deuten, wer ordinär tickt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.01.2018 10:21

Der ganze Artikel ist nach meinem Demokratieversrändnis ein Schuss in den Ofen.

Aber was kann ich denn von einer "Kanzlerpartei" schon anderes erwarten traurig

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 20.01.2018 10:13

"Er nimmt sich aus dem operativen Geschäft heraus, um mehr Zeit für seine Familie und drei Kinder zu haben, heißt es aus der ÖVP."

Ein seltsamer Satz für jemandem der dauernd von "Leistungsträger" schwafelt. Oder ist er auch Opfer der Kurzpartie. Oder schon die ersten Zeichen dafür dass es die VP zerlegt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.01.2018 10:30

Hast du etwa auch von den ÖVP-Funktionären das Zölibat erwartet?

Ich nicht, aber von den staatlichen Amtsträgern, den Exekutiven, wünsche ich mir, dass sie keine Parteifunktion innehaben, in der sie Vorgesetzte der gewählten Parlamentsabgeordneten (Landtagsabgeordneten, Gemeinderäte) sind.

Leider verstehen diesen einfachen Wunsch die meisten Leit nicht.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.01.2018 10:35

Noja, in diesem Fall ist der Postenschacher eine interne Parteisache. Allerdings halten sich die Parteien selber für heilige Kirchen und in diesem Sinn hast du recht.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.01.2018 10:37

sorry, flasche Antwort traurig
Wäre für europa04 09:41 vorgesehen gewesen.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 20.01.2018 12:33

Von einer Partie ungelernten Hilfskräften erwarte ich aus Prinzip nichts. Ich find es es nur amüsant, dass diese Türkischwatzer mit 10 Jahreslücken in der Biographie, permanent von "Leistung" quatschen die sie selbst noch nie erbracht haben. Aber selbst so nebenbei jene Sozialleistung nutzen, die sie für andere Bürger abschaffen wollen.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 20.01.2018 13:54

Welche last du?

Also ich las die vom Parlament, wo sonst immer extra drauf hingewiesen wird, dass die Viti (Vitas?) auf Eigenangaben basieren. Letzteres ist sehr üblich, auch in der Privatwirtschaft und ist gut mE.

Was mir aber bei den von mir eingesehem Lebenslauf des erwähnten neuen Bundessowieso (also von der Partei bezahlt mW), 45-Jährigen, auffällt ist, dass dort soviele n.V. gibt. Ich weiß nichtmal was das heißt? Noch nie gesehen, aber interessant.

Dafür ist dort seine berufliche Tätigkeit ganz genau angeführt, auf den Tag genau der Zeitraum und natürlich darf auch seine Burschenschaftmitgliedschaft nicht fehlen. Ist ihm scheinbar besonders wichtig, diesem Herren.

Ja und im Übrigen, hat den Schein, dass er mit Bildung und Ausbildung es nicht so hat. Aber für einen Parteijob passend mE, da ist ihm - mangels Wissen denke ich - ein "schlechtes Gewissen" nicht im Wege. Ich denke, je weniger gebildet, desto weniger Wissen, somit auch "schlechtes Gewissen" (Moral), oder?

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 21.01.2018 17:07

Verwexelst da nicht was? War es nicht dieses unnedige rote Faymanderl, welches beharrlich über sieben Jahre seines Lebens - sorry, seiner Vegetation - schwieg? Dieser aufgeblasene Blender war der wohl weltweit erste und einzige Regierungschef, über welchen keine Vita verfügbar war. Und Österreichs Medien spielten mit, bis Armin Wolf den Bluffer endgültig enttarnte.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 20.01.2018 09:51

Jaja, der Neue Stil! Der Postenschacher unter Schwarz-Blaun-ÖVPFPÖ geht munter weiter. Im Wahlkampf über andere herziehen und dann in der Regierung das Gleiche machen was vorher kritisiert wurde!!1NEUER STIL DER ÖVPFPÖ!!!!!

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 20.01.2018 15:59

Richtig!

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wolle (190 Kommentare)
am 20.01.2018 09:44

Mimimimi,linkes Gesudere,mit den Sozis und dem Oberverlierer Kern gehts radikal bergab.Eine Wohltat!Schwarz-Blau muss auch in Wien kommen,um die Stadt aus dem Schulden-und Finanzchaos zu führen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.01.2018 10:31

Alle Parteien sind gleich korrupt, sobald sie an der Macht sind.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 20.01.2018 14:01

Umfragen sind Ihnen eh wurscht oder ? Nur Ihre Blähungen zählen, oder ?

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mitdabei (1.697 Kommentare)
am 20.01.2018 09:21

>>>Nehammer will unterdessen das, "was im Wahlkampf begonnen hat, fortführen und die ÖVP als Bewegung noch breiter aufstellen". <<<
Eine Bewegung, bei der ich nicht weiß, ob sie sich im Kreis dreht oder sich im Sinne der Wählerinnen und Wähler bewegt! Bisher sehe ich nur EINE RICHTUNG... zur FPÖ und somit zur Verachtung von Menschen, die ihre Hilfe suchen.

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