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Trump will Todesstrafe für bestimmte Drogenhändler

Von nachrichten.at/apa, 19. März 2018, 06:30 Uhr
Donald Trump  Bild: (Reuters)

WASHINGTON. Bestimmte Drogendealer sollen nach dem Willen von Präsident Donald Trump künftig in den USA mit dem Tode bestraft werden können.

Dies ist nach Angaben hochrangiger Regierungsbeamter Teil eines Plans zur Bekämpfung des schweren Opioid-Problems im Land, den Trump am Montag in New Hampshire verkünden will.

Demnach soll das Justizministerium als Chefanklagebehörde auf Bundesebene in Prozessen die Todesstrafe beantragen, "wenn es unter dem geltenden Gesetz angemessen ist". Konkrete Beispiele nannten die Beamten nicht, aber machten klar, dass die Entscheidungen jeweils im juristischen Ermessen des Ministeriums lägen und der Kongress dazu keine Gesetzesänderung beschließen müsse. Trump will den Angaben zufolge jedoch Senat und Abgeordnetenhaus auffordern, es gesetzlich zu erleichtern, Mindeststrafen für Menschen zu verhängen, die mit besonders potenten Drogen handeln.

In den USA hat es in den vergangenen Jahren einen deutlichen Anstieg der Todesfälle durch Schmerzmittel und Heroin gegeben, was in der öffentlichen Diskussion als "Opioid-Krise" bezeichnet wird. Den Zentren für Seuchenkontrolle (CDC) zufolge starben in diesem Zusammenhang 2016 etwa 42.250 Menschen, eine Rekordzahl und ein Anstieg von 47 Prozent in zwei Jahren. Trump hatte Anfang des Monats auf einer Veranstaltung vor einer Sonderwahl in Pennsylvania bereits die Todesstrafe für Drogenhändler gefordert. Diese seien für Tausende Todesfälle verantwortlich. "Ich weiß nicht, ob das beliebt ist, ich weiß nicht, ob das unbeliebt ist", sagte er über den Plan.

Zahlreiche US-Politiker machen die Pharmakonzerne für die Krise mitverantwortlich. Sie werfen den Unternehmen unter anderem irreführende Werbung und Verharmlosung der Risiken von Schmerzmitteln vor. Am Mittwoch verklagte South Dakota als 16. Bundesstaat mehrere Konzerne, darunter eine Tochter von Johnson&Johnson. Das Unternehmen wies die Vorwürfe zurück.

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5  Kommentare
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1949wien (4.145 Kommentare)
am 21.03.2018 13:35

.......Trumps soll aufpassen, dass man nicht eines Tages ein Todesurteil über ihn spricht!

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alterego (858 Kommentare)
am 19.03.2018 14:57

Ironie an:

Ja lasst uns alle töten, die anderen Schaden!

Achso... Das trifft ja dann auch die Wirtschaftsverbrecher.

Naja Trump wird seine eigene Medizin nicht schaden und uns erst recht nicht:

Ironie aus.

Natürlich muss man versuchen dem organsierten Verbrechen Herr zu werden.
Und auch höhere Strafen können vielleicht dazu beitragen.

Wichtiger ist aber noch die Prävention. Wir müssen wieder dazu übergehen uns mit unseren Kindern zu beschäftigen, sie bei der Hand zu nehmen wenn sie auch Irrwege geraten, ihnen echte menschliche Werte zu vermitteln und zu zeigen, das Fehlverhalten immer Konsequenzen hat.

Solange sich aber Politiker über alle Regeln hinwegsetzten dürfen;
Solange das Stehlen, Morden und Unterdrücken ganzer Völker keine Konsequenzen hat;
Solange wir also Taten von Diktatoren korrupten Politikern und gierigen Wirtschaftstreibenden dulden;
Solange wird unsere Jugend uns nicht glauben, dass wir in irgend einer Weise dafür geeignet sind jemandem Ratschläge zu erteilen.

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( Kommentare)
am 19.03.2018 08:52

Völlig richtig. Die einzige Methode um dem Problem Herr zu werden. Wäre auch bei uns wünschenswert !

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Reinschheisst (614 Kommentare)
am 19.03.2018 09:40

Interessant ist, das der nun schon seit über 50 Jahren andauernde Krieg gegen die Drogen, genau gar nichts besser gemacht hat.
Nun wird laut nach einem härteren Krieg geschrien, da ja allem Anschein nach die Dealer das Problem sind.

So wie ich das sehe, würde es keinen einzigen Dealer geben, wäre die Nachfrage nach gewissen Substanzen nicht vorhanden.
Solange man einfach immer die Dealer wegsperrt, wird sich das Problem nicht lösen lassen.
Man sollte halt endlich einmal darauf eingehen, warum Menschen Drogen nehmen wollen, nur dadurch lässt sich das Problem lösen.
Noch härter vor zugehen, wird das ganze Problem nur verschlimmern.

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LASimon (11.230 Kommentare)
am 19.03.2018 11:13

Das Hauptproblem sind derzeit die Opioide. Wenn Herr Trump in diesem Bereich tätig werden will, bedeutet das: Todesstrafe für Ärzte und Apotheker! Sie glauben doch wohl nicht ernsthaft, dass das geschehen wird.

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