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"Missverständnis": Italien fordert offene Diskussion bei Mini-Gipfel

21. Juni 2018, 15:48 Uhr
Conte fordert eine offene Diskussion. Bild: Reuters

ROM. Der italienische Regierungschef Giuseppe Conte hat seine Teilnahme an dem Treffen zu Migration am Sonntag in Brüssel an Bedingungen geknüpft.

Er habe am Donnerstag einen Anruf der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel erhalten, die ihm von ihrer Sorge berichtet habe, er könne an dem Treffen nicht teilnehmen, schrieb Conte auf Facebook.

"Ich habe ihr bestätigt, dass es für mich inakzeptabel gewesen wäre, an diesem Gipfel teilzunehmen, wenn es schon einen vorgefertigten Text dafür gibt." Merkel habe ihm demnach angeblich bestätigt, dass der Entwurf der Erklärung für das Treffen, der Mittwoch öffentlich geworden war, "beiseite gelegt" werde. Es habe sich um ein "Missverständnis" gehandelt.

Der Chef der Fünf-Sterne-Bewegung, Luigi Di Maio, bejubelte den vermeintlichen Rückzieher Merkels. "Endlich gibt es ein Italien, das in Europa und der Welt respektiert wird", twitterte er. "Man nur so weiter, Präsident Guiseppe Conte!"

Auch Kurz nimmt teil

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte am gestrigen Mittwoch nach entsprechenden intensiven Bemühungen Merkels einen informellen Gipfel einiger EU-Staaten für Sonntag einberufen, bei der über eine europäische Lösung in der Flüchtlingsfrage diskutiert werden soll. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nimmt als künftiger EU-Ratsvorsitzender daran teil.

Bereits am Donnerstag kursierte in Brüssel ein vermeintlicher Entwurf der Gipfelerklärung. Darin ist vom Aufbau eines Grenzschutzes mit 10.000 Mann bis Ende 2020 die Rede, worauf auch Österreich gedrängt hatte. Außerdem wird mit Blick auf die sogenannten "Sekundärbewegungen" betont, es gebe "kein Recht darauf, frei zu wählen, in welchem Mitgliedsland man Asyl beantragt". Zugleich heißt es, es sollen "einseitige, unkoordinierte Maßnahmen" unterlassen werden. Ob Italien inhaltliche Einwände gegen den Text hat oder lediglich die Vorgangsweise beanstandet, war unklar.

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2  Kommentare
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decordoba (3.803 Kommentare)
am 22.06.2018 13:07

Bei dem Gipfel wird nix herauskommen, worauf sie sich verständigen werden.

Der Knackpunkt ist, die afrikanischen Migranten in den afrikanischen Küstengewässern nach Afrika zurückzuweisen / zurück_zu_transportieren.

Wenn das nicht umgesetzt werden kann, sind alle anderen Maßnahmen vergebens.

Viele Italiener träumen noch immer davon, dass sich die Migranten irgendwohin "verflüchtigen". Diese Phase neigt sich dem Ende zu.

Frankreich überwacht die Grenze zu Italien genau. Am Brenner sind auch viele Polizisten im Einsatz. Trotzdem werden viele Migranten unerkannt durchkommen und letzten Endes in Deutschland ankommen.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 21.06.2018 23:26

Plant die Marionette Codename Erika ( von wem auch immer ) ihre Abschiedsparty ??

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