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EU-Kommission will Plastik-Besteck verbieten lassen

Von nachrichten.at/apa, 27. Mai 2018, 09:07 Uhr
(Symbolbild) Bild: colourbox.de

BRÜSSEL/BERLIN. Die EU-Kommission will einem Zeitungsbericht zufolge mit finanziellem Druck und dem Verbot bestimmter Einweg-Plastikprodukte gegen Plastikmüll vorgehen.

Das sehe ein Maßnahmenpaket vor, das die EU-Kommission am Montag vorlegen wolle, berichteten die Zeitungen der deutschen Funke Mediengruppe im Voraus. Ähnliche Medienberichte hatte es schon zu Monatsbeginn gegeben.

Demnach sollten Plastikgeschirr, Plastikbesteck, Strohhalme aus Plastik, Wattestäbchen und Plastikhalterungen von Luftballons von den Mitgliedstaaten verboten werden. Die Zeitungen zitierten EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger mit den Worten, das auch eine Plastikmüllabgabe vorgesehen sei, die aber nicht direkt die Verbraucher belasten solle.

"Unser Vorschlag ist, dass jeder Mitgliedstaat pro Kilogramm nicht recyceltem Plastikmüll einen bestimmten Betrag an den EU-Haushalt abführt", sagte Oettinger. Nach der mehrjährigen Finanzplanung der Kommission wären dies 80 Cent pro Kilo. Damit entstehe ein Anreiz für die nationale Politik zu prüfen, wie Plastikmüll reduziert werden könne.

Das Verbot von Einweg-Produkten solle gezielt Produkte betreffen, für die bezahlbare Alternativen leicht verfügbar seien, schrieben die Zeitungen unter Berufung auf den Richtlinien-Entwurf der Kommission. Eingeschränkt werden sollen die Plastikverpackungen, wie sie Imbissbuden zum Mitnehmen verwenden.

Grüne fordern umfassende Strategie

Im Kampf gegen Umweltverschmutzung durch Plastik fordern die Grünen eine systematische Sammlung und Wiederverwertung. Das von der EU-Kommission erwogene Verbot einzelner Gebrauchsgegenstände wie Strohhalme oder Plastikbesteck sei zwar zu begrüßen, löse aber das Problem nicht, sagte der Europa-Abgeordnete Martin Häusling der Deutschen Presse-Agentur.

"Der Ansatz klingt ganz gut", sagte Häusling zum erwogenen Verbot von Einweggeschirr aus Plastik. "Aber das ist auch Symbolpolitik nach dem Motto: Ich verbiete die Strohhalme und denke, ich hätte etwas getan." Entscheidend sei, dass Recyclingquoten erhöht würden. Voraussetzung dafür sei eine möglichst sortenreine Sammlung sowie der Verzicht auf Schadstoffe, die die Wiederverwertung von Kunststoffen erschweren.

Häusling kritisierte auch die massenweise Verpackung von Biogemüse in Plastik. Das sei keineswegs Vorschrift, sondern für Supermärkte oft lediglich die einfachste Möglichkeit, Verunreinigungen durch Pflanzenschutzmittel auf konventionell angebautem Gemüse im selben Regal zu vermeiden. "Das ginge auch anders", sagte der Grünen-Politiker. "Wenn man den Plastikmüll angehen will, muss man die Produktionsketten ändern."

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21  Kommentare
21  Kommentare
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sol3 (13.727 Kommentare)
am 27.05.2018 20:43

Die EU-Kommission sollte sich selbst verbieten.

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Heubauer (177 Kommentare)
am 27.05.2018 18:56

Warum glaubt hier fast keiner, dass Plastikmüll ein echtes Problem für unsere Umwelt ist. Und, man kann schon vom Mülltrennen reden, funktionieren tut`s nur teilweise. Nur weil alle zum abwaschen zu faul sind. Dann noch der Müll neben der Straße, den wir immer wegräumen müssen. Auch diese Verpackungsflut gehört eingedämmt. Danke EU, sehr sinnvoll!!!

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jago (57.723 Kommentare)
am 28.05.2018 00:08

Deine Begeisterung fürs Verbieten teile ich nicht, weil mir die Mündigkeit der Bürger in der Demokratie 100.000 mal wichtiger ist als das "anders gehts halt nicht" der exekutiven Versager.

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huberhias (15 Kommentare)
am 27.05.2018 14:16

Die Politiker brauchen auch eine Berechtigung für ihren Job und darum kommt zur Zeit nichts sinnvolles raus. Es handelt sich hier nur um meine Meinung.

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jago (57.723 Kommentare)
am 28.05.2018 00:12

Wer wäre denn sonst befugt, ihnen die Berechtigung zu erteilen, wenn nicht das Volk in einer indirekten Demokratie?

Derzeit erteilen die Bürokraten den Abgeordneten die Befugnis unter der Larve der Parteichefs - und die Leute halten das für richtig,

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 27.05.2018 14:09

Dürfen sich dann Piloten wieder wegen der gefährlichen Messer fürchten oder wird das Essen in den Fliegern gänzlich gestrichen?

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 27.05.2018 13:29

Kommen jetzt Strohhalme aus ecntem Stroh?
Dann muss man noch festlegen, ob nur Weizenhalme erlaubt sind oder doch auch welche von Gerste, Hafer, Hirse etc.

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 27.05.2018 13:38

Und für den großen Durst (Innendurchmesser mindestens 12 mm) nimmt man die dicken Röhren vom unteren Teil der Maisstange.
Man muss nur den Maisdrescher funktionell erweitern und die dicken Trinkhalme fallen en passant an, eine zusätzliche Einnahmequelle für die Bauern grinsen

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 27.05.2018 11:02

Das sind die wahren Probleme in der EU Diktatur.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 27.05.2018 13:59

Ja wer auf die Umwelt schaut ist böse. Besser als die tun gar nix oder?

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 27.05.2018 15:42

Der Blinde ist erblindet.
R-Fan eben ...

https://weather.com/de-DE/wissen/umwelt/news/2018-04-08-griechenland-kampft-mit-mull-problem

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 27.05.2018 17:10

il-capone:
Wenn ein Land (oder eine Stadt – Palermo hatte vor einiger Zeit ein Problem) im Nüll erstickt, dann ist kaum Problem des erzeugten Plastiks, sondern:
Wie gut ist das System Mülltrennung und die Disziplin dabei?
Wie viel Wert auf Recycling wird gelegt?
Funktioniert die Infrastruktur des Trennens, des Entsorgens und Recyclens?
Und nochmals: Das Bewusstsein und die Disziplin dazu!

Österreich erstickt ja auch nicht im Müll, obwohl mehr pro Kopf anfällt als in Griechenland (meine Annahme, deutlich höheres BIP pro Kopf)

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 27.05.2018 17:29

Mit so einer lächerlichen Verordnung wird die EU-Kommission die Müllprobleme von Griechenland nicht lösen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 27.05.2018 10:22

Vorschlag an die Brüsseler Bürokraten: Für meinen Blutzucker verplempere ich täglich kiloweise Messstreifen und Insulin-Injektionsnadeln aus viel Plastik. Da gehört eine Steuer drauf, damit die Beamten auch was davon haben. traurig traurig traurig

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 27.05.2018 10:14

...das auch eine Plastikmüllabgabe vorgesehen sei, die aber nicht direkt die Verbraucher belasten solle...
Geht's noch realitätsfremder? Der Hersteller wird das sicher nicht auf die eigene Kappe nehmen und Brüssel sicher auch nicht. Also wer bleibt über?

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observer (22.145 Kommentare)
am 27.05.2018 10:13

Anregung für die EU Kommission - Einwegpräservative verbieten.
Nur mehr ganz dicke zulasssen, die man nahc Reinigung wieder verwenden kann.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 27.05.2018 10:16

Einzeln nummeriert und nur zum Leasen.

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 27.05.2018 09:58

Ich würde ja eher eine Plastikmesserpflicht einführen.

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( Kommentare)
am 27.05.2018 09:53

das kommt dann teuer.denn bei festen werden plastik-bestecke verwendet.das ist das bescheuerste verbot,was ihnen bis jetzt eingefallen ist.die grünen schreien auf,daß man sie nicht ganz vergisst.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 27.05.2018 09:22

Weg mit diesen Sch...bechern "to go", Pfand nach deutschem Beispiel. Ware bei uns schon viel geholfen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 27.05.2018 09:21

Die Parlamente, die Gesetzesvorschläge von Regierungen durchwinken, sollen von ihren Völkern mit Missachtung bestraft werden.

Ob es sich um Landes-, um Bundes- oder um Brüssler Regierungen handelt, einerlei.

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