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Volkstheater-Schauspieler Rainer Frieb ist tot

Von nachrichten.at/apa, 26. Mai 2017, 17:44 Uhr
Volkstheater-Star: Rainer Frieb bei Proben zu dem Stück „Die letzten Tage der Menschheit“ 2014.  Bild: APA

VORARLBERG. Der gebürtige Bayer war seit dem Jahr 1992 regelmäßig am Wiener Volkstheater zu sehen.

Der Volkstheater-Schauspieler Rainer Frieb ist in der Nacht auf Donnerstag nach schwerer Krankheit mit 68 Jahren in Vorarlberg gestorben. Der gebürtige Bayer war seit dem Jahr 1992 regelmäßig am Wiener Volkstheater zu sehen. Das Theater trauert um sein ehemaliges Ensemble-Mitglied, hieß es in einer Aussendung am Freitag.

"Mehr als zwei Jahrzehnte war er ein maßgeblicher Bestandteil des Volkstheater-Ensembles und hat das Publikum mit seiner unverwechselbaren Art stets berührt", so Volkstheater-Intendantin Anna Badora. Seinen Kolleg/innen, Weggefährt/innen und Angehörigen spreche ich mein herzliches Beileid aus."

Weitere Rollen waren geplant

Zwar nicht immer in der ersten Reihe, war Rainer Frieb in den mehr als zwei Jahrzehnten, die er am Wiener Volkstheater engagiert war, doch eine der starken Säulen des Hauses und trug in der Ära Michael Schottenberg wesentlich zum Geist des Hauses bei. Nun ist der gebürtige Deutsche, der bis zuletzt auch den Festspielen Reichenau eng verbunden war, 68-jährig nach schwerer Krankheit gestorben.

Noch für diesen Sommer war seine Mitwirkung in Henrik Ibsens "Baumeister Solness" in der Regie von Joseph Lorenz in Reichenau geplant gewesen, im Vorjahr war er dort in "Doderers Dämonen" in der Regie von Hermann Beil zu erleben. Volkstheater-Fans erinnern sich an seinen letzten Auftritt am Haus, als er im Juni 2015 an der Seite von Thomas Bauer vom Wiener Publikum in Konrad Bayers "die begabten Zuschauer" Abschied nahm, das beim Ensemble-Abend "Volkstheater!" zum Ende der Intendanz Schottenbergs zu sehen war. Davor brillierte Frieb noch in Schottenbergs Inszenierung von Shakespeares "Sommernachtstraum", wo er als umtriebiger Spielleiter Peter Squenz auf der Bühne stand oder in Dürrenmatts "Physiker" als Einstein.

Und so sind es viele kleine und größere Rollen, an die man sich erinnern wird, darunter die Rolle des Dogsborough in Brechts "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" oder Taboris "Goldberg-Variationen", wo Frieb als chauvinistischer, sexistischer und narzisstischer Regisseur Mr. Jay überzeugte.

Frieb, geboren am 25. Jänner 1949 in Starnberg, studierte von 1969 bis 1972 Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule München. Erste Engagements führten ihn über das Stadttheater Oberhausen, das Theater Bremen und die Münchner Kammerspiele schließlich ans Hamburger Schauspielhaus. Ab 1990 war Frieb neben diversen freien Produktionen an Hans Gratzers Schauspielhaus Wien und ab 1992 regelmäßig am von Emmy Werner geleiteten Volkstheater zu sehen. 2005 bis 2015 war er in der Direktion von Michael Schottenberg festes Ensemblemitglied am Volkstheater. Seine letzten Rollen am Volkstheater waren in der Saison 2014/15 unter anderem Ernst Heinrich Ernesti, genannt Einstein in "Die Physiker" und Peter Squenz in "Ein Sommernachtstraum", regelmäßig war er auch bei den Festspielen Reichenau zu sehen. 2003 wurde Rainer Frieb mit dem Karl-Skraup-Preis (heute Dorothea-Neff-Preis) für die Beste schauspielerische Leistung ausgezeichnet.

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