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"Vielen Dank an den Herrn Grafen, dass wir in seinem Hinterhof spielen dürfen"

Von Von Lukas Luger (Text) und Alexander Schwarzl (Fotos), 22. Juni 2018, 15:06 Uhr
Bild 1 von 25
Bildergalerie Nickelback rockten die Burg Clam
Bild: Schwarzl

Vor knapp 9000 Fans eröffneten Nickelback den OÖN-Konzertsommer auf Burg Clam. 

 

Chad Kroeger hatte Spaß. Richtig Spaß. Nicht nur mundete dem Nickelback-Sänger der heimische Gerstensaft dem Vernehmen nach vorzüglich, auch von der Kulisse der mittelalterlichen Burg Clam zeigte sich der Kanadier fasziniert. „Geile Scheiße!“ kommentiert der 43-Jährige den Anblick der Tausenden euphorisierten Zuschauer im Oval zwar nicht besonders eloquent, aber dafür zutreffend – und auf Deutsch.

Spaß hatten aber nicht nur die Herren auf der Bühne, sondern auch die knapp 9000 Besucher, die zum Auftakt des OÖN-Konzertsommers nach Clam gepilgert waren. Nickelback-Fans gelten ja als besonders treue Spezies. Vielleicht ja, weil ihre Heroen in den Augen vieler anderer Musikfans als Synonym für diskussionswürdigen Musikgeschmack gelten. Die australische Polizei setzte die kanadische Erfolgsband gaudihalber sogar auf die Fahndungsliste – und zwar wegen „schwerwiegender Verbrechen gegen die Musik“.

Häme nicht verdient

In Clam zeigten Nickelback, dass dieser Spott, diese Häme, nicht verdient ist. Vom Opener „Feed The Machine“ weg, gingen Chad Kroeger und Kollegen bedeutend härter und aggressiver als auf den teils handzahmen Platten zu Werke. Zugegeben, was das musikalische Arsenal betrifft, sind Nickelback quasi unbewaffnet. Die schnelle Vollgas-Nummer einerseits, die epische, gelegentlich ins Weinerliche tendierende Ballade andererseits – das war’s dann so ziemlich.

Aus diesen Mitteln holten die Kanadier, die im Gegensatz zu früheren Shows gänzlich auf Pyrotechnik verzichteten, allerdings das Maximum heraus. Die Balance zwischen mit Grunge und Hardrock flirtenden Krachern wie „Figured You Out“ (ein Höhepunkt des Abends), „Something In Your Mouth“ oder „Woke Up This Morning“ sowie auf der Gefühlsklaviatur spielenden Stücken wie „Photograph“, „Lullaby“ und „When We Stand Together“ stimmte, ebenso die Spielfreude aller Beteiligten.

Sympathische Burschen

Auf der riesigen Bühne – aufgebaut ab sechs Uhr früh von insgesamt 175 Helfern – wurde ausgiebig gegrinst, geblödelt und Schmäh geführt. Trotz etwas reiferen Alters wirkten Nickelback bei ihrem Auftritt auf der Meierhofwiese wie ein Haufen sympathischer Burschen aus der Nachbarschaft, die noch nicht so ganz realisiert haben, dass sie jetzt wirklich auf den allergrößten Bühnen spielen dürfen. „Vielen Dank an den Herrn Grafen, dass wir in seinem Hinterhof spielen dürfen“, feixte Chad Kroeger gegen Ende hin. Man komme sehr gerne nächstes Jahr wieder. 9000 Fans werden sicherlich nichts dagegen haben.

OÖN-Konzertsommer: Nickelback, Burg Clam, 21. Juni

OÖN Bewertung:

Der Blick auf das restlos ausverkaufte Konzertgelände im Schatten der Burg

So geht es weiter:

28. Juni: Nick Cave & The Bad Seeds
29. Juni: Clam Rock Festival mit Status Quo und Jimmy Cliff
30. Juni: The Hollywood Vampires
19. Juli: Sunrise Avenue
21. Juli: Jack Johnson
27. Juli: James Blunt

Karten: OÖN-Tickethotline unter Tel.: 0732 / 7805 - 805

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4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Amrum (1 Kommentare)
am 23.06.2018 08:43

das schlechteste konzert,das ich je gesehen habe, mir kam sogar vor, dass die „hits“ aus der konserve kamen und die unbekannten lieder live und schlecht gespielt waren (text inverständlich und nur laut) aber die location und die organisation wie immer toll!!!

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elang (428 Kommentare)
am 22.06.2018 20:53

Michi tu wieder mehr,gehen dir die Bands aus

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jago (57.723 Kommentare)
am 22.06.2018 19:45

Na - das war doch vorhersehbar grinsen grinsen

Einer spinnt immer.

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hunkyDory (449 Kommentare)
am 22.06.2018 19:15

Die mieseste Band der Welt!

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