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Tatort: Die Hölle hinter der Haustüre

Von Nora Bruckmüller, 26. März 2017, 14:32 Uhr
Tatort: Nachbarn
Die Kommissare Freddy Schenk (Dietmar Bär, l) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, r) wollen hinter die Fassade blicken. Bild: WDR-Pressestelle/Bildredaktion

TV-Kritik: Die Tatort-Episode "Nachbarn" (20.15 Uhr, ORF 2) vorab von den OÖNachrichten betrachtet.

Die Hard-Facts: Die Episode heißt Nachbarn und spielt in Köln.

Es ermitteln:
Klaus J. Behrendt als Kommissar Max Ballauf 
Freddy Schenk als Kommissar Dietmar Bär.

Worum geht‘s?  Um die tödlichen Ränkespiele einer durchtriebenen Nachbarschaft.

Abartige Geheimnisse kommen ans Licht, nachdem der böseste aller Nachbarn ermordet worden ist.

Die bürgerlich-frohe Fassade wird anfangs noch gefeiert  - mit Bildern wie aus der Werbung, unterlegt von Pharell Williams „Happy“.

 

Zur Einstimmung

 

Konzentration ist gefragt: Das Horrorkabinett der Verdächtigen bewohnt drei Haushalte. Was sich wie die Anleitung zu einem Spiel aus anregend dunkeln Episoden eines noch dunkleren Ensembles anhört, bedeutet aber vor allem eines: viele Namen, viele verzwickt-verzweigte Geschichten.

Das klingt mühsam. Ja, das ist es auch.

Wie kommt man da durch? Indem man sich auf den leisesten aller Charaktere konzentriert: Sandra Voigt (Claudia Eisinger). Die junge Frau lebt mit ihrem Adoptiv-Vater Leo (Werner Wölbern) zusammen, den sie früh zum Opa von der kleinen Mira gemacht hat. Sandra Voigt wurde mit 18 schwanger, der Vater von Mira ist – Überraschung! – auch ein Nachbar: Jens Scholten (Florian Panzner), der mit Frau und Kind nebenan wohnt.

Alle haben ein Motiv!  Diese Tatsache, eingebettet in Andeutungen auf sexuelle Handlungen, die rechtens sind, aber landläufig nicht als richtig gelten –  machen Ermittlern und dem Zuschauer zu schaffen. Auf zusätzliche emotionale Reibung zwischen Ballauf und Bär hat man verzichtet, was alles weniger kompliziert macht, aber auch extrem passiv wirkt.

Skurriler Nebenschauplatz: Das Thema „Nachbarschaft“ wird Bär auch noch aufgesetzt. Ihn plagt der Papagei seines Nachbarn, der draußen schläft und schreit, sobald man nicht mehr flüstert.

Insgesamt ist „Nachbarn“ etwas mühsam geraten, entwickelt aber durchaus einen einnehmenden Sog mitten hinein in die Hölle des Nebeneinanderlebens. Für gut geschulte Krimi-Augen ist der Mörder früh auszumachen.

Der Trailer

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