Sommerszene Salzburg macht Sexualität zum Programmschwerpunkt
Das Festival zeigt vier Uraufführungen und sieben österreichische Erstaufführungen an zwölf Tagen.
Konzeptuelle und ästhetische Fragen zur politischen Dimension von Sexualität möchte die Sommerszene Salzburg beim diesjährigen Festival stellen. Angela Glechner, Intendantin der Szene, freut sich auf 14 Produktionen, die das diesjährige "extrem dichte und intensive Programm" unter dem Titel "This Way" vereint, wie sie am Mittwoch bei der Programmpräsentation erzählte.
Aufgrund der Fußballweltmeisterschaft startet die Sommerszene am 5. Juni etwas früher als gewohnt. Vier Uraufführungen und sieben österreichische Erstaufführungen sind programmiert. Den Anfang macht die dänische Choreografin Mette Ingvartsen mit zwei Performances, die sich in verschiedenen Formen mit Pornografie auseinandersetzen. Mit einem 15-köpfigen Ensemble eröffnet sie am 5. Juni das Festival mit "to come (extended)", bei der alle Hüllen fallen gelassen werden und so das unfreiwillige Ineinandergreifen von Öffentlichkeit und Privatheit thematisiert wird. Ihre zweite Performance am 7. Juni ist die österreichische Erstaufführung ihrer Solo-Nummer "21 pornographies". "Das wird ein intensiver Abend, der Künstlerin und Publikum einiges abverlangt. Beide Performances empfehlen wir Besuchern über 18 Jahre", sagte Glechner.
Das Salzburger Kollektiv "gold extra" bringt am 6. Juni das partizipative Stadterfahrungsspiel "Stranger Home" zur Uraufführung. "In Salzburg gibt es Orte mit eigenwilliger Architektur und ein hohes Maß an Orientierungslosigkeit. Wir bedienen uns der virtuellen Realität und teleportieren die Menschen an verschiedene Orte und fragen sie, ob sie überhaupt wissen, wo sie sind", so Tobias Hammerle von "gold extra". Das Publikum wird mit einem fensterlosen Bus an verschiedene Orte gebracht und kann während der Fahrt interaktiv am Spiel teilnehmen. Auch eine begeleitende App soll zum Download bereit stehen. Mehrere Termine sollen vielen Menschen die Möglichkeit geben, am Spiel teilzunehmen.
Eine weitere Uraufführung findet am 7. Juni in der ARGEKultur statt. Die in Salzburg lebende Inderin Nayana Keshava Bhat, Absolventin der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD), präsentiert ihr erstes Gruppenstück "Room of Inevitable End", das sich mit dem Übergang zwischen Traum und Wirklichkeit befasst. In einer weiteren Uraufführung nimmt der Österreicher Georg Klüver-Pfandtner mit "(empty) space - vom Leben der Verzweiflung" sein Publikum mit ins Jahr 2098. Das SEAD lädt am 13. Juni in seine Räumlichkeiten zur Uraufführung von "100 invasions ... bodies matter", bei der das gesamte Haus bespielt wird.
Als besonderen Schauort hat die Sommerszene dieses Jahr die Salzburger Festung im Programm. Für sein Projekt "Lookout" arbeitet der britische Künstler Andy Field zusammen mit der dritten Klasse einer Neuen Mittelschule an Wünschen und Träumen der Schüler über Salzburg. Die Österreich Premiere findet am 8. Juni statt. Außerdem gibt es auch dieses Jahr wieder ein breit gefächertes Begleitprogramm mit Einführungsvorträgen und Künstlergesprächen.
nun müssen schon Nackerte auf der Bühne rumhüpfen damit sich das wer anschaut, sowas nennt sich Kunst
Wenn ihnen gar nichts mehr einfällt kommt die Sexualität auf die Bühne.
Keine Kunst, sag' ich mal.
Das liest sich sehr subventionsverdächtig. diese Veranstaltung wird dunkelrote Zahlen schreiben.