Künstlerische Reinigung in der Waschstraße
Arbeiten von Studierenden und Absolventen der Linzer Kunstuniversität und der Hochschule für Medien in Köln werden noch diese Woche in der Linzer Kulturtankstelle gezeigt.
Staubsaugerroboter, die Schmutz nicht entfernen, sondern verteilen (Matthias Lindtner); ein Waschbecken, dessen Wasser aus einem geschlossenen Kreislauf kommt und den Prozess des Waschens ad absurdum führt (Angelika Windegger); Leintücher, aus denen Gebrauchsspuren geschnitten und durch neuen Stoff ersetzt wurden und die wie abstrakte Gemälde in der ehemaligen Waschstraße von der Decke hängen (Marlene Penz): Diese und 14 andere Arbeiten von Studierenden und Absolventen der Linzer Kunstuniversität und der Hochschule für Medien in Köln werden noch diese Woche in der Linzer Kulturtankstelle gezeigt.
Vielfältige junge Kunst
Von Installationen über Videokunst bis hin zu Textilarbeiten und Performance reicht die Bandbreite der verwendeten Medien. In einer kleinen Holzkabine am Tankstellenvorplatz sind noch die Relikte der Performance von Bernadette Laimbauer zu sehen. Sie hatte am Eröffnungsabend Besucherinnen und Besucher eingeladen, sich von ihr waschen zu lassen.
Von poetisch über theoriebezogen bis humorvoll: Diese gelungene Ausstellung mit dem Titel "Clean Cube. Zur Kritik der reinen Vernunft" behandelt das Thema der Reinigung auf künstlerisch vielfältige Weise. (hw)
Ausstellung: "Clean Cube. Zur Kritik der reinen Vernunft", bis 22. 6., tägl. 16–20 Uhr; Kulturtankstelle, Dametzstraße 14, Linz