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Ein Fest, um demütig über den Tellerrand zu schauen

Von Nora Bruckmüller, 25. April 2017, 19:53 Uhr
Bild 1 von 8
Bildergalerie Crossing Europe Festival in Linz
Bild: Jean-Claude Lother

Das Crossing Europe ist eröffnet und lädt zum "cineastischen Roadtrip" durch Europa ein.

Als eine Reise durch den Kontinent stellte Christine Dollhofer Dienstagabend das Programm für die 14. Auflage
des internationalen Linzer Filmfestivals vor. 

Im randvollen Saal des Ursulinenhofs im OÖ Kulturquartier fand die Crossing-Europe-Intendantin auch klare Worte für den Zustand des Kontinents, von dem die 160 bis 30. April zu sehenden Arbeiten aus 43 Ländern erzählen. 

Sie machen "Konfliktzonen und Systemkrisen sichtbar. Und auch eine junge Generation, die einen komplexen Selbstfindungsprozess in einer rasanten Welt durchlaufen muss".  Die Werke zeigen weiters "unüberwindbare und tödliche Grenzen" auf, die sich in den vergangenen Jahren aufgetan haben. 

"Diese Filme können Empathie für Bürger jedweder Herkunft schaffen und uns demütig über den eigenen Tellerrand schauen lassen." 

Dollhofer erinnerte diesbezüglich an den Film "Mein Name ist. Ich bin", der 2016 beim Crossing Europe zu sehen war. Darin stellten sich Asylwerber aus Afghanistan vor, die in Neuhofen/Krems leben.Die OÖN berichteten. 
Auch heute, sagte Dollhofer, warten sie auf ihren Bescheid. "Ein schwieriges, aufreibendes Leben", von dem sie sich wünsche, dass man es mit einem "neuen, anderen, verständnisvollen Blick" betrachte.

Christine Dollhofer über die Chancen, die das Crossing Europe bietet  

 

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger ergänzte dazu, dass "Angst spürbar sei", weil liberal-demokratische Werte als gefährdet betrachtet werden. "Es ist verständlich, dass Menschen Angst haben." Beiträge der Kunst, wie jene des Crossing Europe, hätten aber die Möglichkeit, "ohne Arroganz oder Besserwisserei, mit Haltung und Offenheit" einen Beitrag zu einem ordentlichen, gemeinschaftlichen Europa zu leisten. Dafür dankte er dem Festival. 

Christine Dollhofer wiederum gab den Dank weiter an ihr Team, das vor und hinter den Kulissen "wahnsinnig hart, intensiv und genau" für das Festival gearbeitet habe, das allein 130 Filmgäste und 700 Fachbesucher aus der Kinobranche nach Linz lockt. Sie bat um einen kräftigen Applaus, "denn es muss in den kommenden sechs Tagen noch sehr viel für uns, für Sie, liebes Publikum, arbeiten". Den bekam es. Völlig zu Recht.

******

Infos zum Crossing-Europe-Programm: www.crossingEurope.at 
Reservierung: Tel. 0680 - 506 1 506, auch via Festival-Homepage möglich
Karten kaufen: noch bis inklusive 30. April von 10 bis 23 Uhr in den Linzer Festivalkinos Moviemento und City 

 

 

 

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