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"Dirty Dancing" – was nach dem Kultfilm kam

Von Karin Schütze, 21. August 2017, 00:05 Uhr
Heute vor 30 Jahren kam der Film mit Jennifer Grey und Patrick Swayze als Liebespaar „Johnny“ und „Baby“ in die Kinos Bild: Verlag

Heute vor 30 Jahren kam der Film mit Jennifer Grey und Patrick Swayze als Liebespaar "Johnny" und "Baby" in die Kinos.

Umgerechnet knapp 57.000 Euro ist einem Fan jene am Freitag versteigerte schwarze Lederjacke wert, in der Patrick Swayze 1987 als Tanzlehrer Johnny in "Dirty Dancing" über das Parkett fegt und dabei das Herz der 17-jährigen Francis Houseman, von allen "Baby" genannt, erobert. Jene Jacke, derer er sich in der letzten Szene mit lässigem Schwung entledigt, um sein "Baby" um den Schlusstanz zu bitten: den Mambo. Zu "(I Have Had) The Time of My Life" balanciert er sie in luftiger Höhe.

Kälte statt Sinnlichkeit

Geprobt haben Swayze und seine Filmpartnerin das Kunststück der Hebefigur im Wasser. Höchst sinnlich klebt das Hemd an der gertenschlanken Jennifer Grey.

Was später im Film eine der prickelnden Szenen ist, war in Wirklichkeit vor allem eins: kalt, wie es auch das reale Verhältnis zwischen beiden beim Dreh gewesen sein soll. "Du musst schon wirklich jung sein und unbedingt Karriere machen wollen, um bei so einer Kälte so lange ins Wasser zu gehen", erzählte Grey später. Es sollte nicht das einzige Opfer der 1960 geborenen New Yorkerin sein, die an ihren Erfolg in "Dirty Dancing" nie mehr anknüpfen konnte. Anfang der 1990er Jahre entschloss sie sich zu einem folgenschweren Schritt: "Ich bin als Berühmtheit in den Operationssaal gegangen – und als Unbekannte herausgekommen", sagte sie über ihre Nasen-Operation. "Ich werde immer diese einstmals berühmte Schauspielerin sein, die niemand erkennt."

Es wurde ziemlich still um den Filmstar, der 2000 neben Gwyneth Paltrow und Ben Affleck im Kinodrama "Bounce – Eine Chance für die Liebe" zu sehen war. Privat gab Grey drei Männern, unter ihnen Schauspieler Johnny Depp, eine solche Chance. 2001 heiratete sie den Schauspieler und Drehbuchautor Clark Gregg, mit dem sie eine Tochter hat. Ihr tänzerisches Talent stellte Grey abermals 2010 unter Beweis, als Gewinnerin der Show "Dancing with the Stars", des amerikanischen Pendants zu den ORF-"Dancing Stars".

"Dirty Dancing" – was nach dem Kultfilm kam
Jennifer Grey ist nach einer Nasen-OP kaum wiederzuerkennen. Bild: EPA

Während Grey ein Naturtalent war, konnte Patrick Swayze eine fundierte klassische Ballettausbildung sein Eigen nennen. Eine Tanzkarriere vereitelten allerdings Knieprobleme.

Doch als Schauspieler ging der Texaner seinen Weg. International bekannt wurde er 1985 mit der TV-Serie "Fackeln im Sturm". Seine Rolle als Sam im Drama "Ghost" brachte ihm 1990 eine Oscar-Nominierung ein, der eine weitere für den Film "To Wong Foo, thanks for Everything" 1995 folgte.

Beruflich erfolgreich, kämpfte Swayze privat gegen den Alkohol. Einen Kampf, den er gewann. Einen anderen sollte er verlieren: 2009 starb der Schauspieler 57-jährig an Bauchspeicheldrüsenkrebs.

"Dirty Dancing" – was nach dem Kultfilm kam
Patrick Szwayze starb 2009 an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bild: Reuters

 

Die besten Tanzfilme

Ausgewählt von der OÖN-Redaktion

Tanzfilme: Ein Irrtum, ein vertauschter Briefumschlag, kostete „La La Land“ den Oscar als „Bester Film“, der an das Drama „Moonlight“ ging. Im deutschsprachigen Raum mögen sich manche an die ZDF-Serie über die Ballerina „Anna“ (Silvia Seidel) und an deren Kinoversion 1988 erinnern. Als Doku beeindruckt Wim Wenders’ „Pina“ (2011) als Hommage an die 2009 verstorbene Tänzerin Pina Bausch.

Singin’ in the rain, 1952

Gene Kelly führte mit Stanley Donen Regie und spielte die Hauptrolle als Stummfilmstar Don Lockwood im Film-Musical, angesiedelt in Hollywood 1927. An seiner Seite glänzt Debbie Reynolds. Legendär: die Steppszene im Regen. Der deutsche Titel heißt „Du sollst mein Glücksstern sein“.

Grease, 1978

John Travolta und Olivia Newton-John waren in der Musical-Verfilmung von Randal Kleiser für einen Golden Globe nominiert. Für den Oscar nominiert war John Farrar für den Song „Hopelessly Devoted to You“. Weitere Hits sind unter anderen „Summer Nights“ und „Blue Moon“.

Fame, 1980

Alan Parker wählte für seinen Spielfilm über Jugendliche an der New Yorker „High School of Performing Arts“ Studierende aus, die ihr Leben spielen. Michael Gores Titelsong „Fame“ erhielt einen Oscar. Das Remake von Kevin Tancharoen 2009 kommt an das Original nicht heran.

Black Swan, 2010

Natalie Portman brilliert im Psychothriller von Darren Aronofsky als Primaballerina unter Leistungsdruck inmitten von Intrigen. Portman drehte von 139 Tanzszenen 11 selbst. Als beste Hauptdarstellerin erhielt sie sowohl einen Oscar als auch einen Golden Globe.

La la land, 2017

Emma Stone und Ryan Gosling glänzen im Musicalfilm von Damien Chazelle zur Musik von Justin Hurwitz.
Das famose Gesamtkunstwerk wird 14-mal für den Oscar nominiert und erhält die Trophäe letztlich sechsmal. Auch sieben Golden Globes gehen an „La La Land“.

 

 

 

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