Das Finanzfiasko, dramatisch zerpflückt
"Swap – Wem gehört die Stadt" ab 25. Februar
"Wir nehmen niemanden an der Hand, sondern wir schubsen das Publikum da rein – und wenn wir Glück haben, fühlt es sich wohl und bewegt sich mit uns", sagt Hans-Werner Kroesinger, einer der bedeutendsten Dokumentartheatermacher im deutschen Sprachraum. Zusammen mit Regine Dura (Text) bringt er am Samstag die revuehafte Untersuchung des Linzer Finanzskandals in den Kammerspielen zur Premiere: "Swap – Wem gehört die Stadt?"
Das Duo, das 2016 beim honorigen Berliner Theatertreffen eingeladen war, verarbeitet zusammen mit den Schauspielern Corinna Mühle, Anna Rieser, Gunda Schanderer, Angela Waidmann, Björn Büchner, Sebastian Hufschmidt und Jan Nikolaus Cerha Protokolle von Gerichtsverhandlungen, Interviews und philosophische Texte über Banken und Geld. Kroesinger: "Daraus konstruieren wir etwas Widersprüchliches, und das Publikum bekommt die Gelegenheit, sich zu positionieren." Lassen Sie sich obendrein überraschen, in wie vielen Liedern Musiker Nebojsa Krulanovic Verschränkungen mit Geld aufstöbern wird. (pg)
Schauspiel: "Swap – Wem gehört die Stadt?", Inszenierung: Hans-Werner Kroesinger, Text: Regine Dura, Premiere: 25. Februar, Linzer Kammerspiele, Termine: 3., 7., 9., 17., 30. März; 6., 13., 21. April; 3. Mai, Karten-Tel: 0800 218 000