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"Best of Blasmusik" geht in die zweite Runde

Von Helmut Atteneder, 27. Mai 2017, 00:04 Uhr
"Best of Blasmusik" geht in die zweite Runde
Bild: Alexander Schwarzl

Die OÖNachrichten und der Blasmusikverband suchen nach 2015 wieder Oberösterreichs beste und beliebteste Musikkapellen – diesmal im Genre "Polka, Walzer und Marsch"! So machen Sie mit.

Oberösterreich, Land der Blasmusik: Rund 25.000 Musikerinnen und Musiker rücken in 480 Kapellen Woche für Woche aus und verpassen damit dem Land seine musikalische Identität. Eine Identität, die sich oft in ihrer ureigensten Domäne – Polka, Walzer und Marsch – ausdrückt.

Die OÖNachrichten greifen diesen Trend auf und suchen ab heute gemeinsam mit dem Blasmusikverband die besten und beliebtesten Blasmusikkapellen Oberösterreichs im Bereich Polka, Walzer und Marsch.

"Wir haben dieses spezielle Genre aufgegriffen, weil wir hier viel vorhaben und qualitativ einiges erreichen können. Diese Wahl ist deshalb für alle oberösterreichischen Musikkapellen eine große Chance, sich zu präsentieren", sagt Bundeskapellmeister Walter Rescheneder. Ab heute können sich Blasmusikkapellen auf nachrichten.at/blasmusikwahl in Wort, Bild und vor allem Ton vorstellen. Jede teilnehmende Kapelle wird in den OÖNachrichten porträtiert, die drei besten und die drei beliebtesten Kapellen treten am 19. November im Linzer Brucknerhaus zum großen Finalkonzert an. Die drei Sieger gewinnen 2018 ein Gala-Konzert im Brucknerhaus.

Kleine messen sich mit Großen

"Dieser Bewerb ist auch für unsere B- und C-Kapellen eine gute Gelegenheit, zu zeigen, dass sie mit den E-Orchestern mithalten können, weil die sich mit Polka, Walzer und Marsch gar nicht so intensiv beschäftigen", freut sich Rescheneder auf viele teilnehmende Kapellen. Die erste Best-of-Blasmusik-Wahl im Jahr 2015 war ein durchschlagender Erfolg. Mehr als eine halbe Million Stimmen wurden abgegeben. Der Sieg der Jurywertung ging damals vor ausverkauftem Brucknerhaus an die Stadtkapelle Leonding.

Die Publikumswahl 2015 gewann die Trachtenmusikkapelle Bad Leonfelden mit fast 60.000 Stimmen. Kapellmeister Martin Dumphart erinnert sich noch gut an den Finalabend im Brucknerhaus: "Dieser Auftritt war ein absoluter Höhepunkt für uns. Seither proben wir noch motivierter und exakter."

"Favorit" Bad Leonfelden

Die Bad Leonfeldner verfügen im Übrigen nicht nur über eine große Schar an Anhängern, sondern sie sind auch die aktuell beste Blasmusikkapelle Österreichs, was den Bereich Polka, Walzer und Marsch betrifft. Im Vorjahr gewann die traditionsreiche Kapelle aus dem Mühlviertel, die 1759 gegründet wurde, den ersten diesbezüglichen Bundesbewerb.

Martin Dumphart: "Wir nehmen leichte Musik sehr ernst. Es ist eine Tradition bei uns, dass wir bei unseren Konzerten wenigstens einen Marsch, eine Polka und einen Walzer dabeihaben. Das gefällt dem Publikum genauso wie unseren jungen Musikern. Genauigkeit ist hier extrem wichtig, sonst klingt diese Musik nicht gut."

 

So machen sie mit

Die OÖNachrichten und der Blasmusikverband suchen nach 2015 wieder Oberösterreichs beste und beliebteste Musikkapellen – diesmal im Genre „Polka, Walzer und Marsch“! Bei unserer ersten Wahl wurden mehr als 500.000 Stimmen auf nachrichten.at/blasmusikwahl abgegeben. Die Publikumswahl gewann die Trachtenmusikkapelle Bad Leonfelden, das Finale im Brucknerhaus sicherte sich die Stadtkapelle Leonding.
Das Wichtigste zu „Best of Blasmusik – Polka, Walzer, Marsch“:

Die Publikumsvoting: Alle Blasmusikkapellen in Oberösterreich können sich ab sofort via Upload auf nachrichten.at/blasmusikwahl bewerben. Freunde und Fans können bis 17. September, 24 Uhr, für ihre Lieblingskapelle voten. Die drei stimmenstärksten Kapellen kommen ins Finale.

Die Jurywahl: Zusätzlich zur Publikumswahl wird eine Fach-Jury unter dem Vorsitz von Bundeskapellmeister Walter Rescheneder aus allen Teilnehmern die drei besten Kapellen des Landes küren. Auch diese spielen im Brucknerhaus um den Gesamtsieg.

Bewerbung: Notwendig für die Bewerbung sind Fotos der Kapelle, eine Beschreibung (Mitgliederzahl, Kapellmeister, Stabführer, Geschichte, Paradestück, größte Erfolge) sowie Video- und Tonproben (Videos z.B. über YouTube oder Audio-Files z.B. über Soundcloud). Je ausführlicher die Bewerbung, desto besser kann die Jury bewerten.

Achtung: Nur Video- bzw. Hörbeispiele aus dem Genre "Polka, Walzer, Marsch" werden bewertet.

Das Finale

Die drei besten und drei beliebtesten Blasmusikkapellen treten am 19. November 2017 im Brucknerhaus zum großen Finale an. Den Siegerkapellen winkt ein eigenes Konzert am 20. November 2018 im Linzer Brucknerhaus.

 

Drei Fragen an Walter Rescheneder

3 Fragen an...
Walter Rescheneder

Der 68-jährige Welser ist seit 16 Jahren Landeskapellmeister und seit 13 Jahren oberster Kapellmeister Österreichs.

1 Herr Rescheneder, kaum jemand kennt die Blasmusikszene im Land besser als Sie. Wie schaut Ihre Bestandsanalyse aus?

Bei der symphonischen Blasmusikliteratur haben wir in den vergangenen Jahren einen großen Schub nach vorne erlebt. Unsere Orchester können international genauso mitspielen wie unsere Komponisten. Jetzt gehen wir die Domäne der Blasmusik an: Polka, Walzer, Marsch, weil wir glauben, dass wir hier qualitativ viel erreichen werden.

2 War dieses Genre ein Stiefkind der Blasmusik, obwohl es zur ureigenen Grundausstattung einer Kapelle gehört?

Wir haben das einfach so gespielt, wie man es von berühmten Gruppen hört, ohne uns genau zu überlegen, wie man das von der fachlichen Seite her betrachtet spielt. Einmal besser, einmal schlechter.

3 Ist in diesem Genre der Qualitätsunterschied in den Kapellen also auch geringer?

Ich möchte die leichteste Polka, den leichtesten Walzer von den besten Musikkapellen Oberösterreichs hören. Weil die meisten glauben, dass das im Vergleich leicht ist. Es ist eben nicht leicht. Wenn unsere E-Klassen-Kapellen eine ganz leichte Polka spielen, dann klingt das trotzdem anders und besser. Beim Marsch, bei der Polka, beim Walzer findet man Literatur, da bin ich überzeugt, dass unsere B- und C-Kapellen das eigentlich besser interpretieren als unsere E-Orchester, weil sich die gar nicht so stark damit beschäftigen.

 

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