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2,8 Millionen Besucher beim 34. Donauinselfest

Von nachrichten.at/apa, 26. Juni 2017, 08:18 Uhr
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Bildergalerie Donauinselfest: Heiße Acts und Tropenwetter
Bild: APA

WIEN. Rainhard Fendrich und das Donauinselfest - diese Kombination darf gerne legendär genannt werden. An drei Festtagen waren 2,8 Millionen Besucher von den Konzerten begeistert.

Am Sonntag präsentierte sich der Altmeister in Bestform, und zwar nachdem er wieder einmal in den "ältesten Schubladen" gekramt hat, wie er verriet. Die riesige Fanschar vor der Festbühne war begeistert. Apropos Publikum: Insgesamt kamen heuer 2,8 Millionen Besucher zum Fest.

"Es ist mir wirklich eine riesige Freude", versicherte Fendrich. Sein heuriges Gastspiel war ein Solokonzert ganz ohne Firlefanz. Sogar seine Band war nicht immer mit dabei. Fendrich nur mit Gitarre, das ist noch immer ein Erlebnis - und zwar nicht nur ein sentimentales. Auch wenn die Hits, die aus der Schatzkiste gekramt wurden, allesamt wohlbekannt waren: "Es lebe der Sport", "Weus'd a Herz hast wie a Bergwerk", "Blond" oder "Strada del Sole" - um nur einige zu nennen.

Die älteste Nummer - "Zweierbeziehung" - erblickte 1980 das Licht der Welt. Doch bei aller Rückschau: Rainhard Fendrich ist eher alterswild als altersmild. Kleine versteckte Spitzen gegen die FPÖ und offene Kritik an Fremdenfeindlichkeit ("Rassismus ist ein Verbrechen") waren da etwa zu vernehmen.

Mit "Wenn du was wüst" war auch ein Lied aus dem aktuellen Album "Schwarzoderweiß" zu hören, das davon erzählt, wie nervig Internet und Handy sein können. Dass unmittelbar danach "I Am from Austria" im flackernden Schein vieler tausender Mobiltelefone dargeboten wurde, war die schöne Gegenthese dazu. "Auf der Bühne zu stehen, ist für mich, auch nach all den Jahren, das Höchste der Gefühle", versicherte Fendrich. Man glaubt ihm das absolut.

Nicht ganz eine Million Besuche sind am Sonntag auf der Insel registriert worden. Dass am Nachmittag der Himmel vorübergehend seine Schleusen öffnete, wird wohl einen noch höheren Andrang verhindert haben. Gröbere Zwischenfälle wurden nicht gemeldet. Laut Arbeiter Samariterbund ist das Fest insgesamt sehr ruhig verlaufen. Die Meldung, dass zwei Personen ertrunken sein könnten, entpuppte sich am Sonntagnachmittag schließlich als Fehlalarm.

Künstler würdigten Falco mit Tribute-Konzert

Mit einem großen Tribute-Konzert ist Falco am Samstag geehrt worden. Die Show, bei der heimische und internationale Künstler gemeinsam mit der Originalband das legendäre Konzert des Sängers auf der Donauinsel 1993 wieder aufleben ließen, lockte die Massen an. Der Platz vor der großen Festbühne war bis zum Rand gefüllt.

Auf einer großen Videoleinwand wurde das Konzert von damals gezeigt, die Künstler interpretierten die Songs des "Falken" im Duett mit ihm. Die Originalband von Falco spielte unter der Leitung von Thomas Rabitsch alle Lieder im Original-Arrangement synchron zum Konzert von 1993. Julian le Play, Gianna Nannini, Georgij Makazaria, Edita Malovcic, Fettes Brot, Ana Milva Gomes, Drew Sarich, Yasmo, Skero und Johannes Krisch sangen die Lieder nach der damaligen Setlist.

Den Auftakt bestritt Falco alleine - als Intro wurde "Out of the Dark" abgespielt. Eines der Highlights war das Lied "Junge Römer", das von Gianni Nannini - im Duett mit Julian le Play - auf Italienisch gesungen wurde. Viel Applaus erhielt auch "Jeanny", das von Schauspieler Johannes Krisch interpretiert wurde - ORF-Moderator Tarek Leitner sprach die Nachrichten. Der stimmgewaltige Georgij Makazaria gab im übergroßen Mantel zu "Dance Mephisto" den tanzenden Teufel.

Im Gegensatz zum Originalkonzert, das wegen eines Blitzeinschlags vorzeitig abgebrochen werden musste, herrschte bei der Wiederholung 24 Jahre später laues Sommerwetter. Auf die Frage der Band, wer damals dabei gewesen sei, gingen zwar einige Hände in die Höhe, noch mehr hatten das Konzert allerdings nicht miterlebt. "Falco hat sein Konzert nicht fertig gespielt. Deshalb wollen wir das heute nachholen", sagte ein Bandmitglied. So kamen am Samstag auch jene Lieder, die Falco damals nicht mehr performen konnte, zur Aufführung: Für "Amadeus" traten alle Künstler noch einmal gemeinsam auf die Bühne. "Falco, ich wollte nur sagen: Wir lieben dich", sprach Edita Malovcic wohl die Gedanken vieler Fans aus, die begeistert mitsangen. Das Konzert wird am 2. Februar 2018 anlässlich des 20. Todestags von Falco in ORF 1 ausgestrahlt.

Kuschelstimmung bei Michael Bolton

Für Kuschelstimmung hat Michael Bolton am Samstagabend. Er begeisterte seine Fans mit Hits wie "When a Man Loves a Woman". Zum Mitsingen animierte er das Publikum mit Coversongs wie "Ain't No Mountain High Enough".

Zuvor hatte Der Nino aus Wien für eine gut gefüllte Wiese vor der FM4-Bühne gesorgt. In gewohnt unaufgeregter Manier kündigte er seine Lieder an - " Es ist ein langsames Lied, aber wir spielen es schnell, dann wird's nicht so lang" - und würdigte die Beatles und das 50-jährige Jubiläum des "Summer of Love" mit dem Song "Zeit zum Werden".

Bundeskanzler Kern lobte Sicherheitskräfte 

Leger gekleidet unternahm am Samstag auch Bundeskanzler Christian Kern gemeinsam mit Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler und Gewerkschafter Christian Meidlinger einen Ausflug auf die Donauinsel. Er lobte das große Engagement der Polizei, Rettung und Feuerwehr:

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7  Kommentare
7  Kommentare
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ichauchnoch (9.793 Kommentare)
am 26.06.2017 20:45

Klar muss Rainhard Fendrich beim großen SPÖ-Fest "kleine Spitzen" gegen die FPÖ absondern, würde er das nicht tun, würde er nächstes Jahr nicht gebucht.
Feine kleine Spitzen sind ja noch erträglich, die vom Bundeskanzler eher nicht:„… sie kriechen aus ihren Löchern und vermuten, dass sie diese Zeit wieder zurückdrehen können?“ so vernommen bei der Zib am 24. 6. um 19.30. Eine gepflegte Sprache hat er schon unser Bundeskanzler, na ja er hat ja Kommunikationswissenschaften studiert. Offenbar lernt man da, auch den politischen Mitbewerber so herunter zu machen. Ob man aber mit so einer Sprache auch eine Wahl gewinnen wird können? Ich bezweifle es. Ich wünsch es mir aber auch nicht. Jemand, der die Menschen so verachtet, die nicht dieselbe Gesinnung haben wie er, der ist sicher nicht geeignet, Kanzler zu werden.

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am 26.06.2017 21:06

Tja, da kann der HC mit seiner Bierzeltplärrerei und der John Otti Band nicht mithalten...

Herr Kern hat eindeutig die feinere Klinge.

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Pippilangstrumpf008 (2.145 Kommentare)
am 26.06.2017 16:38

http://www.nachrichten.at/nachrichten/chronik/Polizisten-verhinderten-Vergewaltigung-am-Donauinselfest;art58,2605655

und natürlich mit dem täglichem Einzelfall. man kann als Frau anscheinend nirgends mehr hingehen ohne Begleitung. Liebe Grüninnen ihr setzt euch doch so für die Emanzipation ein, angeblich. wo bleibt da meine Emanzipation für mich ist es Freiheit als Frau ohne Begleitung und angst da hin zugehen wo ich will, aber die Zeiten sind ja leider dank Euch und einiger anderer Sozialromantiker vorbei.

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( Kommentare)
am 26.06.2017 21:07

Gratuliere zum 1000. Posting.
Habens nu imma koan Selbstverteidigungskurs gemacht? Ich glaube, Sie wollen sich gar nicht entängstigen.

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Gugelbua (31.892 Kommentare)
am 26.06.2017 10:49

Brot und Spiele grinsen

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 26.06.2017 08:25

Diese Besucherzahlen sind genau so suspekt wie die vom Urfahrmarkt...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 26.06.2017 11:57

mitreden

ich habe mir einigen Sessionen im FS angesehen und die BUDE war BUMMVOLL ...und das alles GRATIS !

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