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Zahnverlust durch Parodontitis

Von Ulrike Griessl, 12. April 2017, 00:04 Uhr
Zahnverlust durch Parodontitis
Die Parodontitis-Spezialistin Lisa Wiesinger bei der Behandlung einer Patientin. Bild: privat

70 Prozent der Erwachsenen leiden laut WHO an Zahnfleischerkrankungen. Chronische Entzündungen sind ab 40 der häufigste Grund für Zahnverlust.

Parodontitis ist derzeit die sechsthäufigste Erkrankung weltweit", sagt die Linzer Zahnärztin und Parodontitis-Spezialistin Lisa Wiesinger. Und da diese chronische, bakteriell verursachte Entzündung des Zahnfleisches zum Verlust der Zähne führt und in schweren Fällen sogar Ursache für einen Schlaganfall sein kann, rät die Expertin Betroffenen dringend zu einer professionellen Behandlung.

Am Beginn der Erkrankung stehen laut Wiesinger Ansammlungen von Zahnbelägen, die zu Entzündungen führen. "Wird die Mundhygiene vernachlässigt, breitet sich diese Entzündung bis tief ins Zahnfleisch aus und Parodontitis entsteht", erklärt die Expertin. Dabei ziehe sich das Zahnfleisch zurück und die Bakterien würden die offenen Zahnhälse besiedeln. In der Folge werde das Immunsystem aktiviert, das jedoch nicht nur die Bakterien bekämpfe, sondern auch den Kieferknochen angreife. Ohne medizinische Gegenmaßnahmen führe dies unweigerlich zum Zahnausfall.

"Laut Weltgesundheitsorganisation sind chronische Zahnfleischentzündungen bei Menschen über 40 Jahren der häufigste Grund für Zahnverlust", sagt Wiesinger. Besonders gefährdet seien Raucher und Diabetiker (Typ 2).

Bei der Behandlung von Parodontitis werden die Zahntaschen und -wurzeln unter örtlicher Betäubung von den Bakterien befreit. In manchen Fällen ist eine zusätzliche Antibiotikatherapie nötig. "Um festzustellen, um welche der fünf möglichen Bakterienstämme es sich handelt, gibt es seit kurzem einen Schnelltest, der gewährleistet, dass sofort die richtigen Medikamente eingesetzt werden", sagt Wiesinger.

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