Wieder voll gelenkig
Künstliche Gelenke: Bei der OÖN-Gesundheitstour im LKH Rohrbach dreht sich morgen ab 17.30 Uhr alles um Hüfte und Knie.
Jahrelange Knie- oder Hüftbeschwerden beeinträchtigen den Alltag, schränken sportliche Aktivitäten massiv ein und verhindern bei Betroffenen teilweise selbst kurze Wegstrecken zu Fuß.
Wenn die Gelenke dann auch im Ruhezustand schmerzen, verläuft nicht einmal mehr der Schlaf erholsam. Meist ist fortgeschrittener Gelenkverschleiß (Arthrose) die Ursache für solche Pein. Die schützende Knorpelschicht hat sich dann bereits so weit abgenutzt, dass Knochen auf Knochen reibt. Das tut nicht nur weh, sondern macht auch den Bewegungsspielraum immer kleiner. Schlimmstenfalls wird das betroffene Gelenk völlig steif.
Doch so weit muss es nicht kommen. Es besteht die Möglichkeit, sich künstlichen Ersatz einbauen zu lassen. "Wenn alles gut geht, bringen Prothesen den Patienten schnell wieder mehr Lebensqualität", sagt Primar Wilhelm Winkler, Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie im Landeskrankenhaus Rohrbach. Im besten Fall fühlt sich der Operierte so fit wie früher. "Das Implantieren eines Hüftgelenks dauert zirka eine Stunde. Nach drei Tagen sind unsere Patienten wieder gehfähig, sechs Wochen ist das Gehen mit Krücken erforderlich, dann kommt die Reha. Zirka drei Monate nach diesem Eingriff ist man wieder arbeitsfähig."
Schwimmen und Radfahren
Besonders wichtig nach der Operation ist eine Physiotherapie. Gunther Mittermayr, Physiotherapeut am LKH Rohrbach, weiß: "Nach dem Eingriff können Patienten relativ rasch wieder Rad fahren und schwimmen." (bar)
Gesundheitstour
- Neues Gelenk, neues Glück: Morgen, Donnerstag, 18. Mai, dreht sich ab 17.30 Uhr im Landeskrankenhaus Rohrbach alles um das Thema „Künstliche Gelenke“. Primar Wilhelm Winkler, Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie, Gunther Mittermayr, leitender Physiotherapeut, und UNIQA-Vitalcoach Martin Denk verraten, was man machen kann, wenn die Gelenke abgenützt sind und schmerzen.
- Kniegelenk: Besucher können das große Modell des Kniegelenks „bestaunen“.
- Eintritt frei: Im Anschluss an die Vorträge können Fragen gestellt werden. Es gibt außerdem eine gesunde Jause.