Studie beweist: Gegen starkes Übergewicht helfen Magenbypass und Schlauchmagen gleichermaßen
BASEL. Schweizer Studien beweisen, dass beide Methoden zu etwa gleichen Ergebnissen führen
Zur Reduktion von starkem Übergewicht eignen sich sowohl die Magenbypass-Operation als auch der einfachere Schlauchmagen-Eingriff. Die Patienten verlieren dabei langfristig etwa zwei Drittel ihres Übergewichts. Schweizer Wissenschafter haben jetzt dokumentiert, dass die beiden Operationsmethoden zu etwa vergleichbaren Ergebnissen führen.
In der Schweiz werden pro Jahr rund 5500 Operationen wegen starken Übergewichts durchgeführt. Sie gelten als die effizientesten Maßnahmen bei schwer übergewichtigen Menschen mit einem Body Mass Index (BMI) ab 35. Standardeingriff ist der Magenbypass, bei dem der Magen durch ein Stück Dünndarm überbrückt wird.
Immer häufiger kommen aber auch Methoden wie der Schlauchmagen, der durch eine Verkleinerung des Magenvolumens entsteht, zum Einsatz. Diese Operation lässt sich einfacher und schneller durchführen und ist auch bei Patienten mit einem sehr hohen BMI mit einer niedrigen Komplikationsrate verbunden.
Wissenschafter der Universität Basel wollten wissen, wie die beiden häufigen Operationsarten in einem Vergleich abschneiden. Sie untersuchten 217 schwer übergewichtige Patienten. Nach dem Zufallsprinzip wiesen sie der einen Hälfte einen Magenbypass und der anderen einen Schlauchmagen zu. Die Studie wurde an vier Orten in der Schweiz durchgeführt und von Ralph Peterli, Chirurgie-Professor der Uni Basel, am Basler St. Claraspital, geleitet. Über die Resultate berichteten die Wissenschafter jetzt in der Fachzeitschrift "Journal of the American Medical Association" (JAMA).
Punkto Gewichtsverlust waren einander die beiden Operationsverfahren fünf Jahre nach dem Eingriff ebenbürtig. Nach einem Magenbypass nahmen die Patienten 68 Prozent des Übergewichts ab, nach einem Schlauchmagen 61 Prozent. Auch der BMI verringerte sich nach beiden Operationen von durchschnittlich 44 auf 32. Außerdem verbesserten sich bei beiden Eingriffen Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Stoffwechselstörungen, Rücken- und Gelenkschmerzen sowie depressive Verstimmungen. Die Patienten berichteten auch über eine bessere Lebensqualität.
Wer allerdings vor dem Eingriff unter Magensäurereflux litt, profitierte eher von einer Bypass-Operation. Bei diesem Eingriff wurden die Symptome bei 60 Prozent der Patienten beseitigt, während dies beim Schlauchmagen nur bei 25 Prozent der Fall war. Nach einer Schlauchmagen-OP kam es auch deutlich häufiger zu einer Verschlechterung oder zum Neuauftreten von Magensäurereflux. Eine erneute Operation oder weitere Interventionen waren bei 22 Prozent der Magenbypässe und bei 16 Prozent der Schlauchmagen-Operationen nötig. Beide chirurgische Eingriffe können naturgemäß, wie jede Operation, mit Komplikationen verbunden sein.
Sport und FHD auch !
für meinen Geschmack wird hier wenig über die Komplikationen berichtet. Wieviel Prozent macht das aus, wie schwerwiegend können die sein.
Ich sage das deshalb, weil ich einen Fall kenne, da wäre die Frau dann fast gestorben und hat lange gebraucht nach neuerlicher OP das sie wieder gesund ist und jetzt ist das selbe Problem mit dem Übergewicht.
Eigentlich müssten die Leute viel mehr lernen rechtzeitig Sport zu betreiben und auf die Gefahren durch Nahrung die kein Mensch vorwiegend essen sollte.
Auf der eine Seit übertreibt man und kommt immer weider drauf, das besondere Produkte erst recht nur teuer und manchmal sogar schlechter sind,
aber wenn man an gezuckerte Getränke denkt, dann sollte doch jeder durch ein Warnschild darauf hingewiesen werden, welche Menge er da zu sich nimmt.
Allergenverordnung und andere Theorien werden übertrieben und der Weg zu einer vernünftigen Nahrungsaufnahme und solange es noch geht vernünftigen Bewegung,
wird zu wenig öffentlich beworben.