Stress im Job kann tödlich sein
Für Männer, die bereits an Herzinfarkt, Schlaganfall oder Typ-2-Diabetes erkrankt sind, können psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu einem tödlichen Risiko werden.
Eine Studie in Lancet Diabetes & Endocrinology kommt zu dem Ergebnis, dass ein "Job Strain" (Erklärung unten) das Sterberisiko dieser Männer erhöht, während Männer ohne kardiometabolische Erkrankungen und Frauen nicht gefährdet waren.
Psychologen halten insbesondere zwei Stressoren für schädlich. Der erste Stressor ist der "Job Strain". Er ergibt sich, wenn die hohen Anforderung am Arbeitsplatz mit einer geringen Gestaltungsmöglichkeit am Arbeitsplatz kontrastieren. Betroffen sind die reinen "Befehlsempfänger", die ständig unter Kritik stehen, weil sie nicht richtig "funktionieren". Der zweite Stressor ist die "Effort-Reward-Imbalance". Er beschreibt die Unzufriedenheit der Beschäftigten, wenn ihr Einsatz am Arbeitsplatz nicht belohnt wird, weil das Gehalt gering ist und Wertschätzung, Sicherheit oder Aufstiegs-möglichkeiten fehlen.