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Schluss mit Kopfweh

Von Barbara Rohrhofer, 08. November 2017, 00:05 Uhr

"Volkskrankheit: Kopfschmerz und Migräne" lautet das Thema der OÖNachrichten-Gesundheitstour am Donnerstag, 23. November, um 18 Uhr im Landeskrankenhaus Steyr.

Ob Frau, Mann, Kind oder Jugendlicher – fast alle kennen es: Es brummt und sticht, es zieht und bohrt – Kopfschmerzen können das Leben zur Qual machen und gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden. Die Wahrscheinlichkeit, einmal im Leben so richtig daran zu leiden, liegt bei immerhin 90 Prozent. Jeder vierte Österreicher wird sogar regelmäßig davon heimgesucht. Schuld daran sind meist Stresssituationen. Zu den Schmerzen kommen häufig Übelkeit und Schwindel. Die Diagnose ist nicht immer einfach, denn die Schulmedizin kennt 367 unterschiedliche Kopfschmerzformen. Bei der Gesundheitstour der OÖNachrichten am Donnerstag, 23. November, beantworten die Neurologen Primaria Eva Laich und Oberarzt Christian Lehner vom Landeskrankenhaus Steyr alle Fragen rund um das Thema Kopfschmerzen.
 

 

Kopfweh kennen fast alle Menschen. Welcher Schmerz ist denn jener, der am meisten verbreitet ist?

Das ist klar der Spannungskopfschmerz, der sich dumpf und drückend anfühlt. Meist ist der gesamte Kopf betroffen. Bei Bewegung bessern sich die Beschwerden häufig. Der Spannungskopfschmerz kann 30 Minuten dauern – oder in extremen Fällen bis zu sieben Tagen. Menschen, die daran leiden, müssen üblicherweise nicht erbrechen. Herkömmliche Schmerzmedikamente wie Aspirin, Paracetamol oder Ibuprofen sowie Kombinationspräparate mit Koffein helfen oft ausreichend, dürfen allerdings nicht öfter als 15 Mal pro Monat eingenommen werden.

Der zweithäufigste Kopfschmerztyp ist die Migräne. Wie unterscheidet sie sich vom Spannungskopfschmerz?

Die Migräne kann vier bis 72 Stunden andauern, der Schmerz findet sich einseitig, oft im Schläfenbereich. Er ist pochend bis pulsierend und deutlich beeinträchtigend. Die Betroffenen klagen oft auch über Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen, Licht-, Lärm- und Geruchsempfindlichkeit. Leichte oder mäßige körperliche Aktivität verstärkt die Schmerzen.

Wie wird Migräne behandelt?

Während einer Migräneattacke sollten sich Patienten zurückziehen, Lärm und Licht meiden und sich entspannen. Bei leichten bis mittelschweren Attacken helfen herkömmliche Tabletten wie Aspirin und Paracetamol in einer erhöhten Dosis. Bei mittelschwerer bis schwerer Migräne wird die Einnahme von migränespezifischen Medikamenten empfohlen, so genannte Triptane (Serotonin-Agonisten). Diese führen bei den meisten Patienten zu einer deutlichen Schmerzreduktion innerhalb von zwei Stunden, gleichzeitig wirken sie auch gegen die Übelkeit.

Oft ist die Rede von primären und sekundären Kopfschmerzen. Was bedeutet diese Unterscheidung?

Der häufige Spannungskopfschmerz und die Migräne gehören zum "primären" Kopfschmerztyp, man findet hier keine zugrunde liegende Erkrankung. Beim "sekundären" Kopfschmerz gibt es ursächliche Erkrankungen wie ein Schädel-Hirn-Trauma, Infektionen oder Gehirntumore.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Das Gespräch mit dem Patienten hat einen immensen Stellenwert. Der Arzt fragt nach dem Beginn der Schmerzen, nach deren Häufigkeit, Intensität und Dauer. Oft können die Antworten bereits zur Diagnose führen. Die klinische Untersuchung ist unerlässlich, um eventuelle neurologische Ausfälle (Lähmungen, Taubheitsgefühl) feststellen zu können. Bei Unklarheiten werden Zusatzuntersuchungen notwendig, wie MRT, EEG oder CT.

Gesundheitstour in Steyr

„Volkskrankheit Kopfweh und Migräne“: Am Donnerstag, 23. November, dreht sich ab 18 Uhr im Landeskrankenhaus Steyr alles um dieses Thema.

Die Experten: Primaria Eva Laich, Leiterin der Abteilung für Neurologie am Landeskrankenhaus Steyr, der Neurologe Oberarzt Christian Lehner und UNIQA-Vital-coach und Sportwissenschafterin Barbara Schagerl-Müllner verraten, was man machen kann, wenn Kopfschmerzen den Alltag immer wieder beeinträchtigen.

Erkundungsreise durch den Körper: Die Besucher können sich mit einer speziellen Brille auf eine Erkundungstour durch den Körper begeben.

Eintritt frei: Nach dem Gesundheits-Talk können persönliche Fragen gestellt werden. Es gibt außerdem eine gesunde Jause.

 

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1  Kommentar
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Walhai2008 (245 Kommentare)
am 08.11.2017 10:05

Liebe Leidenden unter Migräne, versucht einmal Magnetarmbänder. Kosten wenig und könnten vielleicht viel helfen.
Ach ja, hat auch schon vielen geholfen, die es probierten. Bei denen hat es ich so abgespielt - anfängliche Verschlechterung - etwa eine Woche lang - dann nachhaltige Verbesserung.
Einen Versuch ist es wert.

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