Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nachteulen leben kürzer als frühe Vögel

Von nachrichten.at/apa, 12. April 2018, 14:20 Uhr
Früh aufstehen wird belohnt Bild: colourbox.de

Eine Studie sieht gesundheitliche Vorteile bei Frühaufstehern.

Der frühe Vogel fängt den Wurm - und zwar für viele Jahre: Wer gerne früh in den Tag startet, lebt laut einer neuen Studie länger. Nachteulen haben dagegen ein höheres Sterberisiko, wie Forscher aus den USA und Großbritannien in einer Studie feststellten. 

 Die Wissenschafter der Universität Surrey und der Northwestern-Universität in Chicago untersuchten 430.000 Menschen im Alter zwischen 38 und 73 Jahren in Großbritannien. Sie fanden heraus, dass die extrem nachtaktiven Teilnehmer während des Untersuchungszeitraums von sechseinhalb Jahren ein um zehn Prozent erhöhtes Sterberisiko hatten als die Frühaufsteher. "Das ist ein Problem der öffentlichen Gesundheit, das man nicht mehr ignorieren kann", sagte einer der Autoren, Malcolm Schantz, von der Universität Surrey. Den "Nachttypen" müsse ermöglicht werden, ihre Arbeitszeiten nach hinten zu verlegen. "Nachteulen, die versuchen in einer Welt der Morgenmenschen zu leben, können gesundheitliche Probleme bekommen", sagte Ko-Autorin Kristen Knutson aus Chicago.

Die Teilnehmer der Studie beschrieben sich zu 27 Prozent als "definitiv ein Morgenmensch" und zu neun Prozent als "definitiv ein Abendmensch". 35 Prozent gaben an, "eher ein Morgenmensch" zu sein, 28 Prozent sahen sich "eher als Abendmensch". Befragt wurden die Probanden auch zu ihrem Gewicht, ihrem Tabakkonsum und ihrem sozioökonomischen Status.

In den sechseinhalb Jahren der Untersuchung starben insgesamt etwa 10.500 Teilnehmer. In der "Nachteulen"-Gruppe starben zehn Prozent mehr Teilnehmer als in der eindeutigen Frühaufsteher-Gruppe.

Die "Nachteulen" hatten einen deutlich stärkeren Hang zu psychischen Problemen, Diabetes, Magen- und Atembeschwerden. Sie schliefen pro Nacht weniger Stunden, sie konsumierten vergleichsweise mehr Zigaretten, Alkohol und Kaffee oder illegale Drogen.

Das größere Sterberisiko könnte laut den Wissenschaftern darauf zurückzuführen sein, dass die Nachtaktiven ständig gegen ihre innere Uhr leben. Es könne auch an psychischem Stress liegen oder daran, dass diese Menschen zu der für ihren Körper falschen Zeit essen. Auch Schlafmangel, nächtliches Wachsein oder Drogen- und Alkoholkonsum erhöhten das Risiko eines früheren Todes.

Die Wissenschafter sprachen sich für einen speziellen Umgang mit Nachtaktiven aus. Deren innere Uhr sei genetisch vorbestimmt, "und nicht einfach eine Charakterschwäche". "Jobs und Arbeitszeiten könnten für Eulen flexibler gestaltet werden", sagte Knutson. "Sie sollten nicht gezwungen werden, für eine Acht-Uhr-Schicht aufzustehen."

Frühere Studien hatten bereits einen Zusammenhang zwischen Schlafmangel und der Neigung zu Herz-Kreislauferkrankungen oder Diabetes festgestellt. Es ist aber das erste Mal, dass das Sterberisiko untersucht wurde. Die Studie erschien in der Fachzeitschrift "Chronobiology International".

mehr aus Gesundheit

Warum Muskeln so wichtig sind

Ärzte kritisieren Aus für Gratis-Coronatests im Verdachtsfall

Studie: Krebserkrankungen treffen immer mehr junge Menschen

"Kau dich schlank": Abnehmen ganz ohne Diät

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 12.04.2018 15:19

Muss um 4:30 auf - und bin eigentlich eine Eule.
Im Beruf muss man aber funktionieren - das ist ab und zu echt hart...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen