Migräne schon bei Kindern
Vorzeichen sind Müdigkeit und miese Stimmung.
Etwa 80 Prozent der Zehnjährigen kennen Kopfschmerzen – und zwölf Prozent von ihnen leiden unter Migräne. Das zeigt eine Untersuchung der Kinder- und Jugendärzte in Deutschland. Bekommen Kinder Migräne, fühlen sie sich kurz davor oft matt und zeigen Stimmungsschwankungen.
"Um Migräne gut behandeln zu können, ist es wichtig, die Vorboten der Attacke zu erkennen und damit den Ausbruch rechtzeitig lindern zu können. Vor allem bei Mädchen und jüngeren Kindern mit Migräne treten Müdigkeit und Stimmungsschwankungen als häufige Vorzeichen auf", sagt Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.
Beobachtungen der Eltern und die Dokumentation in einem Kopfschmerztagebuch könnten auf individuelle Symptome vor einem Migräneanfall hinweisen. Zur Behandlung gebe es Medikamente. Entspannungsverfahren können die Therapie unterstützen. "Regelmäßig drei Mahlzeiten am Tag, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, genügend Flüssigkeit und Stressreduktion sowie Ausdauersport können vorbeugend wirken", so Niehaus.