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Falsches Lauftraining endet oft zwischen zwei Krücken: Knochenmarksödem

26. Mai 2017, 09:23 Uhr

Knochenmarksödeme machen sich durch einen stechenden Schmerz bemerkbar und kommen vom falschen Training

ROHRBACH. In der warmen Jahreszeit starten viele mit guten Vorsätzen aufgeladen ihr Fitnessprogramm neu. Doch übertriebener Ehrgeiz beim Lauftraining endet bei manchen zwischen zwei Krücken. Die Diagnose: Knochenmarksödem. Ein Krankheitsbild mit langer und schmerzvoller Rehabilitationsphase. Plötzlich auftretende, starke Schmerzen in der Hüfte, im Knie oder am Sprunggelenk können ein Knochenmarködem bedeuten, also eine schmerzhafte Flüssigkeitsansammlung im Knochen. Die Ursachen: Eine Prellung oder schlicht und einfach sportliche Überbelastung. „Gerade Freizeitsportler, die in der warmen Jahreszeit mit übertriebenem Ehrgeiz an das Lauftraining herangehen und manchmal auch falsch trainieren, sind gefährdet“, erklärt Oberarzt Peter Grottenthaler, Facharzt an der Abteilung für Unfallchirurgie am LKH Rohrbach. „Besonders langwierig wird es, wenn Betroffene erste Schmerzanzeichen ignorieren und über den Schmerzpunkt hinübertrainieren“. 

Monatelanger Heilungsprozess 

Das Abklingen der Beschwerden und die Reduzierung des Knochenmarködems können mehrere Monate in Anspruch nehmen. Die Behandlung sieht in erster Linie die komplette Entlastung des Gelenks vor. Auch abschwellende Maßnahmen wie Eistherapie, Lymphdrainage und Physiotherapie wirken unterstützend. Kinesiotapes verbessern hierbei den Lymphabfluss und wirken schmerzreduzierend. Auch entzündungshemmende Medikamente – in Form von Tabletten und Salben – tragen zu einer Verbesserung bei. Das Wichtigste ist jedoch: Geduld zu haben und die verletzte Stelle nicht wieder vorzeitig zu belasten. Knochenmarksödeme können lediglich mit einer Kernspintomografie diagnostiziert werden. In einer konventionellen Röntgenaufnahme sind sie nicht feststellbar. 

Dr. Peter Grottenthaler
Peter Grottenthaler ist Facharzt an der Abteilung für Unfallchirurgie am LKH Rohrbach. Bild: gespag

Peter Grottenthaler ist Facharzt an der Abteilung für Unfallchirurgie am LKH Rohrbach.

Sinnvoll und angemessen trainieren 

Der Rat des Experten: „Das Training anfangs moderat gestalten und kontinuierlich steigern. Dem Alter und der eigenen Fitness angepasst trainieren und vor allem nicht weitertrainieren, wenn man schon Schmerzen hat“, bekräftigt  Grottenthaler. „Im Zweifelsfall die Empfehlung eines Sportmediziners oder eines Physiotherapeuten zur richtigen Trainingsweise einholen. Das spart nicht nur Schmerzen, sondern minimiert auch die

Chancen, sich in einer möglicherweise monatelangen Regenerationsphase wiederzufinden.“

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2  Kommentare
2  Kommentare
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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 26.05.2017 17:38

Da gibst in Enns einen Unfallchirurgen der diese Ödeme schnell und erfolgreich behandelt

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oblio (24.740 Kommentare)
am 26.05.2017 13:08

In einer Röntgenaufnahme nicht erkennbar!
Das erklärt, warum mir in der Knieambulanz
der "Spezialist" sagte, er sieht nichts,
was meine Knieschmerzen auslöse!
Über seine Inkompetenz ärgere ich mich
noch heute!
Er hätte weitere Untersuchungen anordnen
können aber das hat er nicht!
Übrigens kam die Flüssigkeitsansammlung
von einem Sturz in Sarajewo, wo ich bei
einem Schlagloch stolperte.
(als Hans-guck-in -die-Luft!)

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