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Diagnose: iPad-Schulter

15. März 2017, 00:04 Uhr
Diagnose: iPad-Schulter
Früher ein Leiden der älteren Generation, heute trifft es sehr viele junge Menschen: Schulterschmerzen Bild: Colourbox

Neues Volksleiden: Stechende Gelenksschmerzen durch zu intensive Nutzung von PC & Co.

Rückenprobleme, schmerzende Schultern und immer wieder Kopfschmerzen – Beschwerden dieser Art kennen Menschen, die viel Zeit am Computer verbringen.

Die Diagnose bei diesen Symptomen lautet häufig: Impingement-Syndrom – seit wenigen Jahren auch als iPad-Schulter bekannt. Dieses Syndrom entsteht durch eine Verengung des Raumes zwischen Schulterdach und Oberarmkopf. "Buckeliges Sitzen oder langes Starren nach unten auf einen Bildschirm sind purer Stress für die Schultermuskulatur", erklärt Klaus Pirklbauer, Unfallchirurg im Landeskrankenhaus Rohrbach.

Heftige Schmerzen beim Surfen

Durch die schlechte Haltung kommt es zu einer zusätzlichen Verengung und damit zu einer chronischen Überlastung der Sehnen. "Bei jeder Bewegung reiben die Sehnen dann am knöchernen Schulterdach, entzünden sich, verlieren an Elastizität und werden dicker. Heftige Schmerzen und starke Bewegungseinschränkungen sind die Folge." Das Schulter-Engpass-Syndrom ist eine der häufigsten Erkrankungen im Schulterbereich. Zumeist sind Personen ab 50 Jahren betroffen. Immer wieder trifft es aber auch jüngere Menschen, die aufgrund einseitiger Tätigkeiten oder einer zu intensiven Nutzung von Computer oder iPad Verspannungen entwickeln und in eine Schonhaltung verfallen.

Studien haben gezeigt, dass die häufige Beschäftigung mit dem Tablet genau jene Muskeln weiter verkürzt, die den Abstand zum Schulterdach halten. Stundenlanges Surfen auf der Couch – ohne der Muskulatur Entspannung zu erlauben – verstärke die Beschwerden weiter.

Wer über einen mehrwöchigen Zeitraum Schmerzen beim seitlichen Heben des Armes verspürt, Schwierigkeiten beim Anziehen hat oder bei Bewegungen Reibegeräusche in der Schulter hört, sollte diese Beschwerden abklären lassen. "In der akuten Entzündungsphase behandeln wir die Beschwerden in erster Linie medikamentös, beispielsweise mit Schmerzmitteln, Infiltrationen, Infusionen und Injektionen", sagt Pirklbauer. Um den Verkürzungen und der Verengung langfristig entgegenzuwirken, sei es nach der Akutbehandlung ratsam, mit physiotherapeutischen Übungen zu beginnen.

Egal ob intensive PC-Nutzung, das Arbeiten mit dem Tablet oder die stundenlange Beschäftigung mit dem Mobiltelefon – um Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich vorzubeugen, rät er, sich und der Muskulatur regelmäßige Pausen zu gönnen: "Verändern Sie regelmäßig Ihre Haltung und legen Sie – gerade bei längerer Nutzung – Pausen ein, in denen Sie Ihre Schultern kreisen oder den Nacken entspannen. Zudem ist es ratsam, einen Ausgleichssport in seinen Alltag zu bringen.

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