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Der Körper lechzt nach Vitamin D

Von Von Ulrike Griessl, 31. Jänner 2018, 00:04 Uhr
Der Körper lechzt nach Vitamin D
Die beste Möglichkeit, um seine Vitamin D-Speicher aufzufüllen, sind regelmäßige, kurze Sonnenbäder. Bild: colourbox.de

Ursache für Dauermüdigkeit und schwindende Abwehrkräfte kann ein chronischer Mangel am "Sonnenvitamin" sein.

Die sonnenarme Zeit fordert langsam ihren Tribut. Viele Menschen fühlen sich Ende Jänner müde und ausgezehrt. Ein Grund dafür kann ein Mangel an Vitamin D im Körper sein. Dieser lässt die Abwehrkräfte schwinden und die Laune in den Keller sacken. In Mitteleuropa leiden laut deutschen Studien etwa 82 Prozent der Männer und 91 Prozent der Frauen an chronischem Vitamin-D-Mangel.

Am besten kann man diesen durch kurze, tägliche Sonnenbäder beheben. Denn der Körper produziert das immunstärkende Provitamin, wenn UVB-Strahlen auf die ungeschützte Haut treffen. Doch das funktioniert in unseren Breitengraden leider lediglich im Frühling und im Sommer. In der kalten Jahreszeit ist die Sonneneinstrahlung nur in den Bergen stark genug. "Auch Solarien sind keine Alternative", klärt der Gmundner Apotheker Gerhard Kaniak auf. Denn in diesen seien vor allem UVA-Lichtquellen aktiv, die für die Bräunung der Haut verantwortlich sind, UVB-Strahlen seien aus dem Solariumlicht herausgefiltert.

Aber wie kann man den Vitamin-D-Spiegel im Winter heben? "Es gibt Nahrungsmittel wie etwa Lachs, Avocados, Freilandeier, Champignons und Vollmilch, die das fettlösliche Vitamin D enthalten – nur leider zu wenig, um den gesamten Bedarf zu decken", sagt Kaniak. Ein erwachsener Mann habe einen täglichen Grundbedarf von 4000 Einheiten (40 Einheiten = 1 Mikrogramm). 100 Gramm Lachs würden aber lediglich 640 Einheiten enthalten, 100 g Avocados 137 Einheiten und Freilandeier 116 Einheiten.

"Also bleibt uns im Winter nur die Möglichkeit, Vitamin D über Präparate aus der Apotheke zu uns zu nehmen", sagt Kaniak. Er rät jedoch von einer Selbstmedikation ab: "Bevor man ein Präparat einkauft, sollte man seinen Serumspiegel messen lassen, um die Vitamin-D-Gaben richtig zu dosieren." Eine Dauerüberdosierung könne unter anderem zu Gefäßverkalkung führen.

Es gibt jedoch Risikogruppen, die auf jeden Fall auf Vitamin-D-Präparate angewiesen sind: "Dazu gehören Menschen über 65 Jahre, weil die Haut im Alter weniger Vitamin D produzieren kann, aber auch Menschen mit dunkler Haut, Säuglinge, Schwangere und Personen, die nie in die Sonne gehen. Zudem können chronische Darmerkrankungen sowie Leber- und Nierenerkrankungen zu Vitamin-D-Mangel führen."

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9  Kommentare
9  Kommentare
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trude65 (142 Kommentare)
am 31.05.2018 18:17

Ja, es stimmt, Vitamin K2 ist auch notwendig, damit der Körper Vitamin D3 besser verarbeiten kann. Außerdem ist es fast unmöglich alleine über die Nahrung den Vitamin K2 Gehalt zu decken. Überall liest man von Vitamin D und wie wichtig es für uns Menschen ist und ja, das entspricht auch der Wahrheit, aber K2 ist genauso wichtig, darüber wissen jedoch die Wenigsten Bescheid. Ich nehme täglich meine Solarvit Tropfen, die sowohl K2 als auch D3 enthalten.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 31.01.2018 11:13

Und keiner erwähnt das Vitamin K2 (MK7) dass in Verbidung mit Vitamin D wichtig ist, weil dadurch Aterienverkalkung (stichwort Calcium+Vitamin D ) verhindert werden kann.
Gerade bei höheren Dosen, die am Anfang wichtig sind, um die Speicher aufzufüllen, ist die Einnahme vom K2 sehr wichtig. Wichtig ist nur bei Einnahme von Blutverdünnern nachzufragen, ob K2 hier nicht ein Gegespieler ist (zb bei Marcomar, bei Aspirinbasierten Blutverdünnern geht es)

Zum Thema Hohe Dosen: 10.000 I E sind zum Speicher Auffüllen in Vernbindung mit k2 zu empfehlen, jeder kann gerne zum Arzt gehen deswegen, allerdings sind diese Dosen auch von Vitamin D Experten als absolut unproblematisch angesehen, da es in Verbidung vor allem mit K2 zu keiner Überdosierung kommen kann.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 31.01.2018 11:52

Zur Info eine der Quellen :
https://pdfs.semanticscholar.org/e391/d7190831319777173699381e37383bf55615.pdf

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 31.01.2018 10:34

Richtigstellung: 2.500 IE Vitamin D3 sind 62,5 Mikrogramm

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 31.01.2018 09:05

Nachdem in Mitteleuropa etwa 90 % der Menschen einen Mangel an Vitamin-D aufweisen, kann auf die Bestimmung im Serum verzichtet werden.

Das wird von den Allgemein-Medizinern auch so gehandhabt, weil ihnen die Krankenkasse auf die Zehen steigt, wenn sie von (fast) allen Patienten den Vitamin-D-Spiegel bestimmen lassen. Die meisten Ärzte sagen: "Nehmen Sie einfach diese Vitamin-D3 Kapseln - das passt schon!"

Es gibt Kapseln in unterschiedlicher Dosierung, sehr gebräuchlich sind 2000 IE, 1000 IE reicht auch schon. Es gibt sehr hohe Dosierungen ~10.000 IE - das ist schon heftig, diese sollten nur nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 31.01.2018 10:31

Ich nehme jeden Tag Vitamin D3 Kapseln mit 2500 IE = 65 Mikrogramm.

Ich bin sehr zufrieden mit der Wirkung. Es verleiht psychische Stabilität und schützt in gewissem Ausmaß vor Depressionen. Sogar die Resistenz gegenüber Grippe und Grippalen Infekten wird erheblich verbessert.

Meine Mutter ist 94 Jahre alt, und sie nimmt 2.000 IE pro Tag. Sie fühlt sich stark und kocht selber noch für 2 Personen. Im Notfall melkt sie sogar die Kühe zwinkern

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 31.01.2018 11:17

Bitte nicht vergessen: Wer regelmäßig Vitamin D zu sich nimmt (und hoffentlich auch K2) sollte seinen Magnesiumspiegel beachten , da Vitamin D sehr viel Magnesium bindet!

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 31.01.2018 12:24

Nahrungsergänzungsmittel:

Ich nehme jeden Tag auch eine Kapsel K2; aber es sollte eigentlich im grünen Gemüse genug K2 drinnen sein, manche Darmbakterien bilden auch K2; hab ich schon gelesen, aber ich bin mir nicht sicher zwinkern

Zum Magnesium:

Das ist ein Problem, weil in vielen Lebensmitteln wenig Magnesium drinnen ist. Ich esse jeden Tag etwas Haferflocken und esse Vollkornbrot, das sollte reichen. Dunkle Schokolade ist ein heißer Tipp.

Weiters löse ich mir 200 mg Bittersalz in Wasser auf. Viele Mg-Präparate beschleunigen oder beeinträchtigen die Verdauung, sodass die Mg-Zufuhr gar nicht so einfach ist.

Das Magnesiumcarbonat und das Magnesium-Citrat neutralisieren die Magensäure teilweise, das führt bei empfindlichen Personen zu Übelkeit besonders bei fettem Essen.

Ideal ist das Bittersalz, aber es muss vorsichtig dosiert werden; es löst sonst Durchfall aus.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 31.01.2018 12:44

Das mit Magnesium und tw. neutralisierung der Magensäure wusste ich noch gar nicht, da muss ich mich kundig machen, Danke für den Tipp.
ich habe mal gelses, dass die dreifachkombination von Magnesium mit Magnesiumglycinat, Magnesiummalat und Magnesiumcitrat die ideale Form sei weiß aber nicht mehr genau wo!

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