Abschwellende Nasensprays nur kurz nehmen
Wenn die Nase rinnt, kann ein Nasenspray das Leiden lindern. Welches Präparat wann passt, erklärt Maria Hofinger von der Blüten Apotheke in Traun.
"Wenn man die Nase nur befeuchten möchte, genügt oft ein Meersalzspray", so die Apothekerin. Ist es mit Zink angereichert, pflegt das die Schleimhäute. Dexpanthenol wirkt wundheilend und Aloe Vera unterstützt die Regeneration. Sogenannte hypertone Salzlösungen, also mit einem höheren Salzgehalt pro Liter Wasser, sind ein mildes Mittel, damit die Schleimhäute abschwellen. "Schnupfensprays mit Wirkstoff sollte man hingegen nur kurzzeitig, nämlich höchstens eine Woche lang, nehmen", sagt Hofinger. Danach ist unbedingt ein Arztbesuch angesagt, sonst kann der Schnupfen chronisch werden. Eine Alternative für kleine Kinder ist Engelwurzbalsam, der unter der Nase aufgetragen wird und den jungen Patienten das Atmen erleichtert.
Bei Allergischem Schnupfen sollte man antiallergene Nasensprays verwenden. Sie befeuchten und können auch über einen längeren Zeitraum genommen werden. Sind die Schleimhäute gut befeuchtet, können die Pollen nicht so leicht angreifen. (dh)
Wenn jemand einen Schnupfen oder sonst einen Grippalen Infekt mit Sinusitis hat, nimmt er den abschwellenden Nasenspray mehrmals am Tag, so_oft das benötigt wird.
Die Infektion wird abheilen, dann ist der Nasenspray nicht mehr nötig.
Es gibt aber chronische Entzündungen der Nase und der Stirnhöhle, ohne dass eine Infektion vorliegt (etwa aufgrund einer allergischen Reaktion im Verdauungssystem, Schwellung im Gesicht während einem Flug, migräneartige Kopfschmerzen,...). In diesem Fall kann dieser Spray über längere Zeit angewendet werden, allerdings erfolgt die Anwendung nicht mehrmals am Tag, sodass eine Gewöhnung nicht wahrscheinlich ist.
Der Patient wird sich in diesem Fall mit seinem Hausarzt absprechen, ob ihm dieser eine andere Therapie für sein Leiden empfiehlt.