Wintersportorte nicht erreichbar - Schnee bis Dienstag
WIEN. Zahlreiche Wintersportgebiete sind aufgrund der hohen Lawinengefahr nicht erreichbar. Der Schneefall dauert teilweise bis in die Nacht auf Dienstag an.
Der kräftige Schneefall und Regen in den Alpen, der die Lawinengefahr teilweise auf die höchste Stufe fünf ansteigen hat lassen, sollte noch bis in die Nacht auf Dienstag anhalten, warnte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Montag. Erst danach dürfte eine leichte Entspannung eintreten und nach und nach alle Regionen wieder erreichbar sein.
Vor allem in Vorarlberg und Nordtirol sollten nochmals 50 bis 80 Zentimeter Neuschnee dazukommen, besonders oberhalb von etwa 1.500 Meter Seehöhe. In den tiefen Lagen Westösterreichs dürfte der Schneefall am Montag allmählich in Regen übergehen.
Ischgl, Pians und Galtür, Lech, Zürs und Stuben sind am Montag nicht erreichbar. Aufgrund der kritischen Lawinensituation vor allem im Tiroler Oberland ist der Bundesheer-Hubschrauber vom Stützpunkt Vomp (Bezirk Schwaz) in die Landecker Pontlatzkaserne verlegt worden. Zudem seien noch drei weitere Transport-Hubschrauber des Bundesheeres zur Stationierung in Landeck angefordert worden.
Die Asfinag appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die Fahrweise an die winterlichen Bedingungen anzupassen.
Zahlreiche Straßen gesperrt
Der Warndienst des Landes Oberösterreich hat für Höhen ab 1.400 Meter Lawinenwarnstufe vier gegeben. Die Lage sei "sehr angespannt und kritisch", da sich der Neuschnee noch nicht setzen konnte.
Eine Sperre des Hengstpasses im Laufe des Montags sei laut Lawinendienst denkbar, dies werde die Kommission an Ort und Stelle entscheiden. Die offizielle Straße zum Skigebiet Wurzeralm ist wegen der Sperre des Pyhrnpasses zwar geschlossen, das Skigebiet sei laut Information der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG aber durch eine Notzufahrt erreichbar. Die Postalm kann man von Oberösterreich aus erreichen.
Aktuelle Listen gesperrter Straßen:
- B138: Pyhrnpass in beiden Richtungen gesperrt, Gefahr durch drohende Lawinen
- L572: Zwischen Perg und B124 nach Bad Zell in beiden Richtungen gesperrt, Gefahr durch umgestürzte Bäume
- B305: Zwischen Inzell und Ruhpolding in beiden Richtungen gesperrt, Gefahr durch umgestürzte Bäume
- L111: Hinterglemm in beide Richtungen gesperrt, Lawinensprengung
- L219: Filzmooser Landesstraße, Gefahr durch Lawinen
- B159: Zwischen Tenneck und Pass Lueg in beiden Richtungen, Gefahr durch Lawinen
- B99 Katschbergstraße: Zwischen Pass Radstädter Tauern und Mauterndorf in beiden Richtungen gesperrt, Gefahr durch Lawinen. Obertauern ist nur über die Nordrampe von Radstadt kommend erreichbar. Ausweichmöglichkeit nur über A10 Tauernautobahn möglich.
- B164 Hochkönigstraße: Zwischen Mühlbach am Hochkönig und Straßenkreuzung Dienten in beiden Richtungen gesperrt, Gefahr durch Lawinen
Die Arlbergstraße (B197) soll heute, Montag, zwischen 15.00 und 17.00 Uhr für all jene geöffnet werden, die St. Anton verlassen wollen. Dies teilte ein Sprecher des ARBÖ mit. Nach St. Anton hineinfahren wird jedoch weiterhin nicht möglich sein. Nach 17.00 Uhr soll die Straße aufgrund der großen Lawinengefahr wieder komplett gesperrt werden.
Weitere Sperren auf der ÖAMTC-Seite
Animierte Hintergrundgrafik Lawinenarten:
ORF-Bericht:
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Hier sind die Schneeberichte aus den Skigebieten in Oberösterreich!
Mehr Neuschnee erwartet
In weiten Teilen der Schweiz und Italiens wurde die höchste Lawinenwarnstufe ausgerufen. Seit 1999 habe es nichts Vergleichbares gegeben, sagte eine Sprecherin des Schweizer Wetterdienstes. Auch für den Westen Österreichs wird am Montag mit der höchsten Warnstufe gerechnet, es soll mindestens ein halber Meter Neuschnee dazukommen.
Die Region Zermatt war bereits das zweite Mal innerhalb von zwei Wochen weder per Bahn noch per Straße erreichbar. Zermatt hat die von der Umwelt abgeschlossenen Menschen im Ort aufgerufen, wegen der Lawinengefahr in ihren Häusern zu bleiben oder sich im Dorfzentrum aufzuhalten. Helikopterflüge in den per Straße und Schiene nicht mehr erreichbaren Ort waren am Montagvormittag zunächst nicht möglich. Die OÖNachrichten haben mit zwei Oberösterreicherinnen, die sich gerade in Zermatt aufhalten, gesprochen.
In Italien ist nach heftigen Schneefällen in den Alpen der renommierte Skiort Livigno in der Lombardei abgeschnitten.
Meinzösnaa, dann miaßndhoid d'Stdodleid dahuam bleim
NOx CO2 Feinstaub ...
D'Laundleit fallen oba trotzdem stinkend und lärmend in´d Stodt ein.
Jo leider