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Paketdienste getestet: Jedes zehnte Packerl war kaputt

22. November 2017, 09:58 Uhr
(Symbolbild) Bild: Volker Weihbold

Der AK-Konsumentenschutz verschickte 60 Pakete mit zerbrechlichem Inhalt. Nicht immer kamen sie heil an.

Weihnachten naht und viele schicken Geschenke an ihre Lieben. Der AK-Konsumentenschutz hat daher zum Test insgesamt 60 Pakete mit selben Inhalt mit den Paketdiensten von Post, Hermes DHL, GLS und DPD versandt. Die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich: Die Pakete waren zwischen ein und drei Tage unterwegs. Die Preise lagen zwischen 4,60 und 5,90 Euro. 90 Prozent der Sendungen erreichten heil ihr Ziel. 6 Pakete kamen beschädigt an. GLS und DPD reagierten kundenfreundlich auf die Reklamationen nach der Beschädigung. Nur DHL weigerte sich, den Schaden zu ersetzen. Bei Post und Hermes kamen alle Pakete in einwandfreiem Zustand an.

Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer OÖ haben jeden der fünf Anbieter mit 12 Paketsendungen getestet. Der Test erstreckte sich über das gesamte Jahr 2017. Die Testpakete waren gefüllt mit einer Flasche Wein und vier Gläsern. Aufgrund des zerbrechlichen Inhalts wurden Flasche und Gläser sorgfältig mit Luftpolsterfolie verpackt, Leerräume mit Polsterchips aufgefüllt und ein rotes „Vorsicht Glas - zerbrechlich“ Klebeband um den Karton geklebt. Damit war von außen klar erkennbar, dass es sich um zerbrechlichen Inhalt handelt. Bei einem sorgfältigen Umgang mit unseren Testpaketen hätte es zu keinen Transportschäden kommen dürfen.

Online-Abwicklung der Pakete war problemlos

Von 60 Paketen kamen 54 unversehrt beim Empfänger an. 

Mit Ausnahme von GLS wurden alle Paketscheine online erstellt, diese dann ausgedruckt und die Pakete im nächstgelegenen Paketshop aufgegeben.

Die Bezahlung erfolgte bei Post, DHL und DPD online mittels Kreditkarte und bei Hermes und GLS wurde bar im Paketshop bezahlt.

Die Abwicklung im Internet war bei allen Anbietern sehr zufriedenstellend. 

Bei Abwesenheit des Empfängers wurden alle Pakete entweder vor der Türe oder beim Nachbarn abgegeben oder waren im nächstgelegenen Paketshop abzuholen.

Flasche und Gläser gingen zu Bruch 

Bei DHL ging in einem Paket eine Weinflasche kaputt. Bei GLS gingen bei einem Paket drei Gläser zu Bruch und beim zweiten Paket eine Weinflasche und zwei Gläser. Bei DPD ging zweimal eine Weinflasche und einmal zwei Gläser kaputt. Bei der Post AG und Hermes wurden alle Pakete sorgfältig und zeitgerecht zugestellt. GLS und DPD reagierten sehr kundenfreundlich und ersetzten die entstanden Kosten sofort, DHL weigerte sich den Schaden zu ersetzen.

Beim Online-Shopping trägt der Verkäufer das Risiko. „Wenn Sie eine Ware bestellt haben und diese beim Transport verloren geht oder beschädigt wird, können Sie vom Versender die Zustellung einer mangelfreien Ware verlangen. Sie müssen Ihre Ansprüche nicht beim Transportunternehmen durchsetzen, sondern beim Verkäufe“r„, raten die Experten der Arbeiterkammer. Achtung Ausnahme: „Nur wenn Sie den Transport einer bestellten Ware selbst bei einem von Ihnen ausgewählten Transporteur beauftragt haben, tragen Sie selbst das Risiko und müssen sich direkt beim Transportunternehmen schadlos halten.“

Tipp: Ist die Verpackung bei der Lieferung bereits erkennbar beschädigt, ist es ratsam, das Paket in Anwesenheit des Zustellers zu öffnen, einen Schaden sofort zu dokumentieren und wenn möglich durch den Paketdienst festhalten zu lassen.

Weitere Infos zum Versand finden Sie unter ooe.konsumentenschutz.at.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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teja (5.824 Kommentare)
am 22.11.2017 17:47

diese zusteller sind die sklaven der neuzeit.

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Gugelbua (31.811 Kommentare)
am 22.11.2017 17:34

Paketzustellung heute ist reine Glückssache zwinkern

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Chrisi1755 (80 Kommentare)
am 22.11.2017 11:53

Leider wird auch hier wieder einmal nicht erwähnt, dass man auch unter Vorbehalt unterschreiben kann.
Den Paketdienstzusteller möchte ich sehen, der gemütlich wartet während ich mein Paket öffne. Teilweise warten die nicht einmal bis du an der Türe bist... Das liegt aber an der miesen Praxis wie die Fahrer beschäftigt werden

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 22.11.2017 11:24

Bei uns in der Nachbarstadt von Gmunden werden im Zentrum der City wo reger Fußgängerverkehr ist die Pakete einfach vor Wohnblöcken am rande des Bürgersteigs abgelegt . Diesmal war es DPD . Diesem TYP war dies egal hatte nicht mal versucht bei Nachbarn zu klingeln

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 22.11.2017 10:21

"60 Pakete mit zerbrechlichem Inhalt."

In den AGBs der meisten Paketversender steht, dass der Kunde die Waren für den Standardversand so zu verpacken hat, dass diese unbeschädigt den freien Fall des Pakets von bis zu 80 oder 100cm auszuhalten hat. Das ist nicht zufällig die ungefähre Höhe der Förderbänder oder eine typische Wurfhöhe, wenn jemand schon einmal gesehen hat, wie ein LKW ein- oder umgeladen wird.

Andernfalls ist die aufpreispflichtige Versandoption für "ZERBRECHICHE WAREN" zu wählen.

Konsumentenschützer sollten das wissen, also die AGBs lesen, bevor sie auf unsere Kosten testen und veröffentlichen.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 22.11.2017 10:36

„Aufgrund des zerbrechlichen Inhalts wurden Flasche und Gläser sorgfältig mit Luftpolsterfolie verpackt, Leerräume mit Polsterchips aufgefüllt und ein rotes „Vorsicht Glas - zerbrechlich“ Klebeband um den Karton geklebt.“
und
„Paketscheine online erstellt, diese dann ausgedruckt und die Pakete im nächstgelegenen Paketshop aufgegeben.“

Und jetzt, alllwissender Suppenheld: Wo ist hier die Möglichkeit „die aufpreispflichtige Versandoption für "ZERBRECHICHE WAREN" zu wählen?"

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Paradigmenwechsel (65 Kommentare)
am 22.11.2017 10:41

Bei der Post am Schalter zwinkern

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 22.11.2017 10:47

Oder im Portal, wo man den Paketschein online erstellt. zwinkern

Echt der volle Wahnsinn, was für einen Vollholler die AK-Mitglieder bzahlen müssen. Und unbelehrbar sind diese ungebildeten Leute auch noch, SRV ist ja ein Berufsposter von den Sozialpartnern.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 22.11.2017 11:16

Na, Herr Obergscheit, probier das einmal bei bei den Portalen von DHL, Hermes, DPD & Co.

Und cool, der Suppenheld-Multinicker, der mit einem seiner Hauptnicks im Jahr auf hochgerechnet > 11000 besserwisserische posts kommt, bezeichnet andere als "Berufsposter"...

Vollhorst
Uhrzeit Stand Postings
Di. 03.10.2017 08:20 3927
Do 19.10.2017 08:21 4444
517 Posts in ziemlich genau 16 Tagen, was hochgerechnet 11794 Posts pro Jahr ergibt

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SRV (14.567 Kommentare)
am 22.11.2017 10:59

Der "nächstgelegene Paketshop" ist aber nicht "die Post am Schalter" - der Sinn der Online-Paket-Marke besteht u.a. nämlich darin, sich eben nicht bei der "Post am Schalter" anstellen zu müssen, zumal auch bei "althergebrachten" Postfilialen (keine Postpartner) schon überall Paketaufgabeautomaten (sog. "Versandboxen") stehen.

Hermes, DPD, DHL und GLS geben nur Hinweise auf die notwendige Verpackung und auf eine Beschriftung "Vorsicht Glas", die aber auch nichts nutzten...

Übrigens:
https://www.stern.de/wirtschaft/news/stiftung-warentest-prueft-paketdienste--so-viel-geht-bei-dhl--hermes-und-co-kaputt-3243516.html

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 22.11.2017 10:45

"Paketscheine online erstellt"
"Wo ist hier die Möglichkeit die aufpreispflichtige Versandoption für "ZERBRECHICHE WAREN" zu wählen?"

--> Die Möglichkeit der Option für ZERBRECHLICHliche Waren (ebenso wie für andere Optionen wie EXPRESS, SPERRGUT) findet man im jeweiligen Portal, wo man die Paketscheine online erstellt.

Das ist für die Konsumentenschützer und für dich offensichtlich zu kompliziert. In diesem Fall würde ich den Paketschein am Schalter der Aufgabestelle erstellen lassen und die Zusatzoption mündlich bestellen.

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altheli (367 Kommentare)
am 22.11.2017 17:04

DPD hat sogar eine seit vielen Jahren erstklassig funktionierende "WEINLOGISTIK" aufgebaut.

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kritzelei (1.297 Kommentare)
am 22.11.2017 10:07

Manche Pakettransporteure machen sich nicht mal die Mühe zu klingeln und schmeissen das Pakerl einfach über den Zaun. Dafür sind amazon und andere Internetanbieter so vorsichtig geworden, daß sie Scheibenwischer so groß verpacken, daß man glaubt, da ist ein ganzes Auto drin ! Kein Schmäh, beides im Bekanntenkreis erlebt !

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tradiwaberl (15.592 Kommentare)
am 22.11.2017 10:25

stimmt.
Und Amazon schaffts sogar bei 5 bestellten Waren mindestens 6 Einzelpakete zu liefern, wo jedes groß genug ist, dass man damit einen Winter lang heizen kann.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 22.11.2017 10:34

Bei mehreren bestellten Waren, die in unterschiedlichen Logistikzentren ausgeliefert werden, müssen getrennte Pakete verwendet werden.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 22.11.2017 10:31

Amazon hat nach vielen Reklamationen z.B. eigene Verpackungen für Festplatten entwickelt oder beschafft.

Wegen der vielen Luft in vielen Kartons: da wird ganz einfach die nächst größere Standardverpackung hergenommen und mit Füllmaterial ausgestopft. Es rechnet sich wegen der Lagehaltung nicht, Spezialkartons für besondere Abmessungen zu verwenden.

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Paradigmenwechsel (65 Kommentare)
am 22.11.2017 10:07

"Bei Abwesenheit des Empfängers wurden alle Pakete entweder vor der Türe oder beim Nachbarn abgegeben oder waren im nächstgelegenen Paketshop abzuholen."

Das passiert leider auch bei Anwesenheit des Empfängers, ich vermute dass der nächstgelegene Handyshop umsatzbeteiligt ist. Natürlich gilt auch hier die Unschuldsvermutung zwinkern

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