Österreichs bekannteste Flüchtlingshelferin Ute Bock ist tot
WIEN. Nach kurzer schwerer Krankheit ist die gebürtige Linzerin Ute Bock im Alter von 75 Jahren in Wien gestorben.
Die bekannte Flüchtlingshelferin Ute Bock ist tot. Nach kurzer schwerer Krankheit starb sie am Freitag in den frühen Morgenstunden 75-jährig im Kreise ihrer Schützlinge im UteBock Haus, teilte die von ihr gegründete Initiative in einer Aussendung mit: "Jetzt, da sie nicht mehr bei uns ist, gilt es die Arbeit von Frau Bock fortzuführen."
Bis zur letzten Sekunde habe sich ihr ganzes Denken und Handeln um das Wohlergehen geflüchteter Menschen gedreht, hieß es. Der Erfüllung ihres größten Wunsches, eines Tages überflüssig zu werden, sei man gerade in Zeiten wie diesen ferner denn je. "Tugenden wie Zivilcourage, Solidarität und Menschlichkeit hat uns Frau Bock Zeit ihres Lebens gelehrt", hieß es: "Ohne viele Worte hat sie einfach gehandelt, sich selbst hat sie dabei nie geschont." Einst sagte Ute Bock: “Wenn einer was braucht und ich habs, dann gib ichs ihm", sagte Bock einst.
Einer der beständigsten Unterstützer von Ute Bock war Heinz Fischer. 2012 verlieh er ihr das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich. Gleichgesinnte wie Alexander van der Bellen, Josef Hader und viele andere, haben sich vor Ute Bocks Selbstlosigkeit stets verneigt. „Ich habe einen Vogel, aber es gibt viele Leute, die meinen Vogel unterstützen", sagte Ute Bock.