Mord in Justizanstalt: "Gewalttat verniedlicht"
GRAZ. Sowohl Täter als auch Opfer des Mordes in Graz-Karlau waren wegen Mordes verurteilt. Sie sollen in Streit geraten sein, weil das Opfer seine eigene Tat heruntergespielt hat.
Nach dem Geständnis eines 33-Jährigen, der vergangene Woche in einer Zelle der Justizanstalt Graz-Karlau einen 34-jährigen Mithäftling erschlagen hat, sind die Erhebungen der Polizei nun abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft wartet noch auf den Bericht und auf das schriftliche Obduktionsergebnis, sagte ein Sprecher. „Der Beschuldigte muss nicht in Untersuchungshaft genommen werden, da er sich ja bereits in einer Justizanstalt befindet", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz.
Sowohl Täter als auch Opfer stammen aus Kärnten und waren 2011 bzw. 2016 in Klagenfurt wegen Mordes an ihren Lebensgefährtinnen zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Bei der Tötung seines Zellengenossen hatte der 33-Jährige ein 70 Zentimeter langes und vier mal vier Zentimeter starkes hölzernes Tischbein verwendet, mit dem er seinem Kontrahenten massiv gegen den Kopf schlug. Der Mann gab an, mit seinem Zellengenossen in Streit geraten zu sein, da dieser dessen eigene Gewalttat verniedlicht habe.
Ich schriebe es schon beim letzten Artikel, der wurde aber geschlossen.
Milieu bedingter Vorgang und sonst NIX.