Einkaufstest: Mehrwegflaschen werden seltener
Die umweltfreundliche Mehrweg-Pfandflasche wird durch Dosen, Plastik- und Glas-Wegwerfflaschen immer stärker aus den Regalen der Supermärkte verdrängt.
Das zeigt ein Marktcheck des Umweltressorts des Landes Oberösterreich. In einem – nicht repräsentativen – Einkaufstest nahm Landesrat Rudi Anschober das Getränkesortiment eines kleinen Bio-Ladens, einer "extragroßen" Filiale einer Supermarktkette sowie eines kleinen, aber gut frequentierten Supermarktes unter die Lupe. Das Fazit: "Mit Ausnahme von Bier sucht man Mehrwegflaschen meist entweder vergebens oder findet sie versteckt in den hintersten Gängen des Ladens", so Anschober im Rahmen einer Pressekonferenz. Massiv gesunken sei der Mehrweganteil bei Wasser – von 96 Prozent im Jahr 1994 auf mittlerweile unter zehn Prozent.
Schont die Umwelt
Dieser Negativtrend schadet der Umwelt, sind Experten überzeugt. "Auch wenn durch die Reinigung der Verpackungen Energie und Putzmittel nötig sind: Mehrwegflaschen schneiden in allen Ökobilanzen besser ab als Einwegflaschen und Dosen", sagt Christian Pladerer vom Österreichischen Ökologie-Institut. "Der Vorteil ist einfach, dass sie nicht neu produziert werden müssen, das spart Rohstoffe, Energie und schont das Klima."
Der Konsumentenschutz des Landes fordert daher die rechtliche Verankerung des bereits 2009 entwickelten "Ökobonusmodells". Das Ziel ist, die Mehrwegquote gemeinsam mit dem Handel schrittweise auf 50 Prozent zu erhöhen und die Kennzeichnungsplicht einzuführen, "um Konsumenten die Entscheidung zwischen Mehr- und Einweg zu erleichtern."
Ohne den tollen Rudi würden wir das nicht wissen.
nein sowas! zum glückhaben wir den Marktcheck, mir wäre das gar nicht aufgefallen
und täglich kommen neue eigentlich sinnlose Produckte auf den Markt der den Plastik Müll stetig ansteigen läßt.
und mit recyclen ist auch so eine Sache, kommt teurer als wenn man neuen Plastikmüll schafft, leider
wenn für jede Dose oder Flasche ein Pfand von 50 Cent eingehoben würde, dann würde niemand die leeren Gebinde einfach in die Landschaft werfen. Bezw. wenn das trotzdem jemand machen würde dann gäbe es immer jemande der das wieder einsammelt und das Pfand kassiert ! Schluss wäre es mit den Tonnen Müll die überall neben den Straßen liegen.
finde ich nicht richtig alles auf den Konsumenten abzuwälzen,
leider ist die Politik zu schwach der Mächtigsten Lobby auf der Welt die "Nahrungsmittelkonzerne" in die Schranken zu weisen.
wieso? der bekommts - wie in D - wieder zurück bei der Rückgabe.
Was ist eigentlich aus der Kunststoff-Mehrwegflaschen geworden?
Die waren leicht und wieder verwendbar.
Was ich interessant finde ist auch dass sich der Mehrweggedanke ausschließlich auf Getränke bezieht. Immerhin werden auch alle anderen Produkte irgendwie verpackt.
Vielleicht sollte man damit beginnen übergroße Verpackungen die als psychologischer Trick verwendet werden zu verbieten? Wieso muss z.B. die Verpackung von 250g Reis genauso groß sein wie die von 500g? Das würde neben Verpackungsmaterial auch Platz sparen, und zwar in den Lagern, in den LKWs, in den Supermärkten und letztendlich zu Hause.
Falls es wen interessiert, es gibt Getränkezusteller, die mehmen das Leergut wieder mit
in österreich wasser zu kaufen ist an sich absurd
und wieder und wieder frage ich, warum in Ö nicht ein Dosen- und Flaschenpfand nach deutschem Vorbild eingeführt wird!
Ändert halt auch nichts an der Sache dass es Einwegbehältnisse sind. Nur liegen dann weniger davon im Müll oder auf der Straße.
stimmt natürlich. aber der wird dann wenigtens sicher recyclet.
Dürfte ein sehr erfolgreiches Lobbying dagegen sein...