So werden Rosenträume wahr
Sieben Tipps vom Biogärtner für den perfekten Rosengarten
Juni ist und bleibt der Rosenmonat! Wenn sich in diesen Tagen in den Gärten und Parks die Knospen öffnen und die "Königin der Blumen" ihren Duft verströmt, dann können die wenigsten widerstehen.
Hier die wichtigsten Tipps, damit Rosenträume auch im eigenen Garten wahr werden:
1. Sonnig, aber luftig! Rosen an die sonnigste, aber luftige Stelle des Gartens setzen. Stehende Luft verursacht Krankheiten wie Mehltau oder Sternrußtau. Rosen, die nun im Topf verkauft werden, können auch jetzt – voll blühend – gepflanzt werden. Wurzelballen aber nicht aufreißen!
2. Rosen lieben Lehm! Lehmige Erde ist für Rosen die beste, Kompost, Sand und Hornspäne einarbeiten. Boden tiefgründig lockern. Spezielle Rosenerde kann man einarbeiten, wenn kein Kompost vorhanden ist, sie sollte aber nicht zu viel Torf enthalten, den mögen die Rosen gar nicht.
3. Rosen mögen sich nicht selbst! Niemals Rosen setzen, wo Rosen standen. Mindestens fünf, besser sieben Jahre sollten Pause sein oder man tauscht die Erde großzügig aus. Die sogenannte Bodenmüdigkeit tritt bei Rosen beim Nachpflanzen meist nach einem Jahr auf.
4. Auf Qualität achten! Nicht jede Rose, die auch jetzt sehr attraktiv aussieht, ist langfristig robust. Auf speziellen Fachseiten im Internet die Erfahrungen recherchieren. Ein Zeichen auch für "innere Qualität" ist die ADR-Prüfung – die Allgemeine Deutsche Rosenprüfung.
5. Schädlinge sanft bekämpfen! Läuse mit Schmierseifenwasser, bei Blattrollwespen Blätter entfernen. Sterben Triebspitzen ab, ist der Triebbohrer aktiv – bis ins gesunde Holz zurückschneiden.
6. Krankheiten vorbeugend behandeln! Damit Rosenrost und Sternrußtau gar nicht erst auftreten, sanft (organisch) düngen, Blätter mit Schachtelhalmtee oder anderen stärkenden Substanzen (Effektiven Mikroorganismen) besprühen. Abgefallene Blätter entfernen.
7. Richtig schneiden! Mehrmals blühende Rosen auf das erste vollentwickelte Blatt mit Außenauge schneiden. Alte Rosen und Wildrosen, die nur ein Mal blühen, nicht schneiden – Hagebutten sind die Blüten des Herbstes.
Das ist jetzt zu tun
Aufbinden, Abschneiden, Düngen und die erste Ernte genießen!
Mit der Hitze kam nicht nur meteorologisch der Sommer, der blühende Holunder zeigt dies auch nach dem phänologischen Kalender. Aufbinden, Abschneiden und Düngen – und dazu die ersten Früchte genießen. Das ist die Hauptbeschäftigung in dieser Woche. Und das ist noch zu tun:
Rosen gleich nach der Blüte düngen (organische Dünger aufstreuen und leicht einarbeiten).
Schwertlilien lassen sich nach der Blüte am besten verpflanzen. Stöcke teilen und in eine sandige, aber humose Erde ganz flach pflanzen.
Nur einen Teil der Akeleien aussäen lassen. Den Rest der Blütenstände so abschneiden, dass das schöne Laub erhalten bleibt.
In der Mitte des Monats beginnt der Heckenschnitt – achten Sie auf Vogelnester.
Abgeblühte Rhododendrenblüten bei kleineren Stöcken ausbrechen, bei größeren Stöcken kann man sie belassen – unbedingt noch einmal düngen.
Wir suchen den schönsten Garten
Ob Garten, Balkon oder Terrasse: Schicken Sie uns ein Bild Ihres schönen Gartens. So geht‘s:
1. Fotografieren Sie Ihren Garten und laden Sie das Bild auf nachrichten.at/gartenwahl hoch. Einsendeschluss: 10 Juni.
2. Mitstimmen: Stimmen Sie für Ihren Favoriten ab! Im Anschluss wählt eine Jury daraus das schönste Gartenbild aus.
3. Gewinnen: Der Sieger kriegt Besuch von Karl Ploberger.
Hier können Sie außerdem eine Garten-Flugreise nach Berlin für zwei Personen gewinnen. Zudem werden 100 Gartenbücher von Karl Ploberger verlost: